DIE AUSBEUTUNG DEMASKIEREN -
GEGENMACHT VON UNTEN SCHAFFEN

Ausgehend vom 3. bundesweiten Anti-Expo-Treffen ist ein Vorschlag entwickelt worden, der an viele weitere politische Gruppen und Zusammenhänge weitergegeben wird. Idee ist, einen Aktionsstrang (zunächst für ca. die nächsten 12 Monate, aber mit dem Ziel, ihn in diesem Zeitraum auch weiterzuentwickeln) zu schaffen, der geeignet ist, daß sich die vielen Gruppen, die hauptsächlich ein-punkt-bezogen arbeiten (Antifa, feministische Gruppen, Anti-Expo, Anti-Atom, internationalistische Gruppen, kritische GewerkschafterInnen usw. - was auch ohne Zweifel alles wichtig ist!), darauf beziehen und an diesen Punkten gesamtpolitische Positionen formulieren.

Oder platt: Der Kapitalismus, die Ausbeutung von Mensch und Natur sowie der Neoliberalismus als Steigerung der Verwertungs- und Profitlogik soll umfassend angegriffen und in Frage gestellt werden, Widerstand sichtbar und Alternativen wieder sichtbar werden.

Der konkrete Vorschlag dazu lautete: Die Globalen Aktionstage, die diese Idee schon in sich tragen, aber in Mitteleuropa kaum beachtet werden, sowie die Expo 2000 als offene Werbung für das neoliberale Gesellschaftsmodell werden zu Kristallisationspunkten dieses Versuches, Widerstand zu leisten, Gegenmacht von unten aufzubauen.

30.11. - DER ERSTE SCHRITT

--- Global Action Day - die ersten Berichte ---

Am 30.11. (parallel zur WTO-Konferenz in Seattle) wird der nächste "Global Action Day" stattfinden. Wir rufen auf, daß viele Gruppen und Zusammenhänge den nächsten globalen Aktionstag (30.11.) z.B. in den eigenen Regionen umsetzen, möglichst als vielfältige Aktionsstruktur zusammen mit weiteren Gruppen. Es geht darum, alle Formen von Aktionen und Themen der kapitalistischen Unterdrückung, neoliberalen Umgestaltung zum Ausdruck zu bringen. Dabei geht es nicht um zentrale Aktionskonzepte, Dominanzfragen usw. Ziel ist eine breite Aktionsvielfalt, wo alle Gruppen ihre Ideen, Aktionen und Schwerpunkte einbringen können - aber eben in einem Bezug mit der Forderung nach einer emanzipatorischen Gesellschaft, Selbstorganisation, selbstbestimmtem Leben als Gegenmodell zum Neoliberalismus. Das können sein:

  • Streik gegen die Verwertungslogik als Arbeitskraft
  • Uni- und Schulstreiks gegen den Bildungsumbau
  • Blockaden und Besetzungen von öffentlichen Plätzen und Straßen gegen die Funktionalisierung öffentlichen Raumes und Verdrängungspolitik
  • Blockaden, Besetzungen, Sabotage und mehr gegen Symbole kapitalististischer Macht, Ausbeutung oder Umweltzerstörung
  • Aufbau und Informationsveranstaltungen über Alternativen, selbstorganisiertes Leben usw.
Mehr dazu: Widerstand organisieren! Bewegung von unten aufbauen!

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