Kapitalismus als Wert-Vergesellschaftung

 

Die derzeit vorherrschende Gesellschaftsform "Kapitalismus" zu nennen, kennzeichnet ihr Wesen, weil die Bewegung des Kapitals und deren Erfordernisse die Tendenzen des Weltgeschehens maßgeblich bestimmen. Hinter den vielfältigen Erscheinungen blitzt manchmal auch in der Tagespolitik dieses Wesen hervor- z.B. wenn im Multilateralen Investitionsabkommen politische (nationale) Regulierungen dem Diktat privater weltweit agierender Investoren (Multinationale Konzerne...) unterworfen werden sollen. Der Trend der weiteren Naturzerstörung, der Zerstörung von Lebensgrundlagen von Millionen Menschen ist den Erfordernissen der Kapitalakkumulation geschuldet - neue Formen der inneren und äußeren Kolonialisierung setzen immer mehr natürliche und soziale Zusammenhänge einer kapitalistischen In-Wert-Setzung und Ver- und Entwertung aus.

 

Wert und Ware sind ebenso wesentliche Begriffe für das Verständnis des Kapitalismus wie das Kapital. Marx bewegt der kapitalistische Umgang mit "Werten" seit seiner frühen Jugend, die Ware wird zum Grundbegriff im "Kapital". Deshalb stelle ich hier einige Gedankengänge und Zusammenhänge vor, die zum Verständnis und zur Kritik dieser Gesellschaftsform gleichermaßen notwendig sind.

 

In der Kritik der Politischen Ökonomie als Hauptthema des Werkes von Karl Marx wird einerseits die bürgerliche Gesellschaft als notwendige Entwicklungsstufe positiv festgestellt - um sofort ihre historische Beschränktheit in der Kritik zu betonen und nachzuweisen.

 

Dialektik schließt in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis seiner Negation, seines notwendigen Untergangs ein, faßt jede gewordne Form im Flusse der Bewegung, also auch nach ihrer vergänglichen Seite auf, läßt sich durch nichts imponieren, ist ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär. (nach Marx, MARX, MEW 23, S. 28, Nachwort zur zweiten Auflage, 1873)

Seit Engels wird vom Marxismus der positiv darstellende Aspekt einer eher automatischen Entwicklung hervorgehoben, wobei auch Marxens erstes Vorwort zum Kapital nahelegt, die "Naturgesetze der kapitalistischen Produktion" seien zur Kenntnis zu nehmen - das Handeln könne lediglich "Geburtswehen abkürzen oder mildern".
Heute wird wesentlich stärker betont, "daß es eine positive Theorie des Werts gerade nicht geben kann" (Blumentritt a), sondern lediglich eine Kritik an der "irrationalen Rationalität des kapitalistischen Produktionsverhältnis" (ebenda).

Tatsächlich hat die (irrationale) Herrschaft der Sachen (Wert, Kapital) über die Menschen quasi naturgesetzlichen Charakter und gerade deshalb ist sie theoretisch zu kritisieren und praktisch abzuschaffen.
Daß sich die Überwindung des Kapitalismus nicht so einfach aus den inneren Widersprüchen ergibt, mußten wir in diesem Jahrhundert erfahren...

 

Bedürfnisbefriedigung

Menschliches Leben beruht auf interessebezogenem bewußtem Tun, Kultur, Kommunikation und Arbeit. Wie sie all dies tun, bestimmt ihr historisches (veränderliches) Wesen. Einerseits müssen rein biotische Lebensbedürfnisse vorrangig befriedigt sein andererseits können Menschen die Art und Weise ihrer Lebensbedürfnisse in weiten Schranken kulturell formen. Deshalb sind die rein stofflich-energetischen Wechselwirkungen mit der Natur, ihre Nutzung zur Reproduktion des Lebens (Arbeit) primär. Solange sehr viele Menschen auf diesem Gebiet einen solchen Mangel erleiden, daß sie kaum in der Lage sind, weitergehende Kultur zu entwickeln, steckt die Menschheit nach Marx noch in ihrer "Vorgeschichte", in der diese Arbeitswechselwirkungen eigentlich noch der Naturgeschichte unterliegen. Erst die Emanzipation davon - auf einer Grundlage hochentwickelter produktiver Kräfte - ermöglicht wirklich menschlich-freie Existenz und Entwicklung.

Die Gesellschaftsform, die Marx mit dem Ausblick auf diese endlich wirklich menschliche Existenz kritisiert, beruht dagegen auf der "Verwaltung des Mangels" - und wie wir heute wissen, erzeugt sie irrsinnigerweise selbst immer mehr Mangel, um ihre eigene Existenz, die auf Mangel ("Knappheit") beruht, aufrechtzuerhalten.

Diese "Mangelverwaltung" zeigt sich in dem zwanghaften Streben nach Effektivität und Produktivität, nach Wirtschaftlichkeit - und sei es auf Kosten der Lebensqualität, als könnten wir uns Muße nicht (mehr) leisten...

Sachliche Abhängigkeit folgt der persönlichen (in Europa)

Die Organisation der Menschen beruht nicht darauf, daß sie sich gegenseitig signalisieren, was sie voneinander benötigen, bzw. daß sie bereitwillig geben im Wissen, daß auch für sie gegeben wird (es besteht ja immer die Angst, daß es nicht für alle reicht) - sondern benötigte in früheren Etappen persönliche Abhängigkeiten. Dabei erhielten die Beschützer der Gemeinwesen (Burgfürsten) und die sich daraus entwickelnden Herrschaftshäuser, die Verwaltungsaufgaben übernahmen, einen (zu großen...) Teil der erzeugten Güter. Die Emanzipation von diesen persönlichen Abhängigkeiten überließ die "ordnende Hand" für die Gesellschaftsorganisation schließlich sachlichen Mächten, vorwiegend auf den "Märkten", denen gegenüber alle Menschen gleich sein sollten. Geld als Kapital löst alle alten Gemeinwesen auf und wird zum sachlichen "realen Gemeinwesen" (Marx, MEW 42, S. 152). Nicht mehr der Gebrauchswert der Ware oder auch der Geldschatz stehen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit, sondern der Wert selbst wird "automatisches Subjekt" (Marx, MEW 23, S. 169).

"Ihre eigne gesellschaftliche Bewegung besitzt für sie die Form einer Bewegung von Sachen, unter deren Kontrolle sie stehen, statt sie zu kontrollieren." (MARX, MEW 23, S. 89)

Oder noch deftiger beschrieben im "Manifest": "Die Bourgeoisie... hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrissen und kein anderes Band zwischen Mensch und Mensch übriggelassen, als das nackte Interesse, als die gefühllose "bare Zahlung"." (MEW 4, S. 464).

 

Aus einer Vergangenheit drückender persönlicher Abhängigkeiten heraus ist die Emanzipation davon und die Herrschaft von sachlichen Beziehungen tatsächlich eine Befreiung. Sachliche Beziehungen versprechen Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit - aber nur unter ihrer "Naturgesetzlichkeit" " (MARX, MEW 23, S. 12) - die scheinbar jeder menschlichen Intervention entzogen ist. Sachlichkeit verspricht Rationalität. Rationalität bedeutet ein Ausschalten irrationaler menschlicher Einflußnahme - als Versprechen gegen Willkürherrschaft historisch ein außerordentlicher Fortschritt.

In dieser Naturgeschichte, in der die Menschen von sachlichen Gesetzen beherrscht werden, sieht Marx aber nur die Vorgeschichte der Menschheit! (Der "Wert-Ökonomismus" wird gerade von Marx kritisiert!!!) .

 

Die Gleichheit der Menschen gegenüber dem Markt führte zur Gleichgültigkeit gegenüber dem einzelnen, konkreten Menschen. Jeder tritt auf den Markt mit einer Maske, auf der nur steht, was er anbietet und was er nachsucht. Die angebotenen Güter sind von vornherein nur mit der Hinsicht ihrer Verkaufbarkeit auf dem Markt hergestellt worden - und die Nachfrage bezieht sich von vornherein auf zahlungskräftige Bedarfe und hängt nur noch vermittelt mit realen Lebensbedürfnissen zusammen.

Inzwischen wird der gesellschaftliche Zusammenhang kaum noch von persönlichen Verhältnissen bestimmt und beeinflußt. Es sind gar nicht "die Kapitalisten" oder "die Politiker", die irgendetwas falsch oder "im Interesse des Kapitals" machen. Das Kapital als herrschende Sache "exisitiert... in Verfahrensabläufen, objektiven Produktionsabläufen und materialisiert in Konzernpalästen, autobahnen, Fernsehern, Raketen, Doseneintopf." (Pohrt, S. 123).

Austauschformen

Die Herrschaft der anonymen Märkte auf der sachlichen Ebene führt dazu, daß die Menschen als voneinander unabhängige (freie) Produzenten Güter schon mit dem Ziel des Austausches herstellen. Sie sind untereinander getrennt, isoliert - jeder ist für den Anderen nur Besitzer von Gütern, die er für den Andern hergestellt hat. Ihre wesentlichen (!) Beziehungsnetze beruhen auf dem Austausch dieser Güter.

Austausch kann prinzipiell verschieden eingebettet sein:

In Juchatán: Der Austausch dient der Befestigung wesentlicher kultureller Beziehungen.Kapitalismus: Der Austausch dient nur indirekt der Bedürfnisbefriedigung und kultureller Wechselwirkung, sondern dominiert als sachliche Beziehung alle persönlichen.

 

Aus Marxens Sicht ist die sachliche Abhängigkeiten ein Fortschritt gegenüber den in Europa vorhergehenden persönlichen Abhängigkeiten - Formen wie in Juchatán kennt er nicht, erst später bezieht er russische Obstschinas in Überlegungen ein und will sie durchaus nicht in kapitalistische Wege weisen...

 

Zur Methode des Nachdenkens über diese Situation

Diese Situation zeigt, daß wir durchaus unterscheiden müssen zwischen dem natürlichen Miteinander von Menschen und den "Masken", zwischen denen heutzutage das Miteinander ausgefochten wird. (Ich bin nicht Annette S. und er ist nicht Herr y, sondern ich bin "Bewerberin" und er ist "Arbeitgeber"...).

Es zeigt sich, daß die Gesellschaft leider nicht lediglich als Gemeinsamkeit von fühlenden, denkenden, liebenden und handelnden Menschen betrachtet werden kann - sondern daß sich darüber eine maskierende Ebene schiebt, die nicht nur das eigentlich Menschliche verdeckt, sondern die sachliche Führungsebene für das reale Verhalten der Menschen darstellt. Die Masken bestimmen unser wesentliches gesellschaftliches Verhalten - solange die Herrschaft der Sachen nicht umgestoßen wurde.

(Natürlich gibt es auch heute viele Menschen, die ihr eigenes Selbst nicht der Maske unterordnen - zu viele allerdings kommen überhaupt nie dazu, nach diesem eigenen Selbst zu fragen, weil ihre Sozialisierung immer nur an der Maske bastelt..)

Das Aufdecken der Zusammenhänge auf der Ebene der Sachen - sowie ihrer Wechselwirkung mit unserer Lebenssphäre erfordert deshalb ein schärferes Hinsehen und Unterscheiden der Begriffe, mit denen wir unsere Wahrnehmungen und unsere Erkenntnisse erfassen. (zur Methode siehe: MARX, MEW 42, S. 34f. - Einleitung zu den "Grundrissen": vorgestelltes Konkretes -> geeignete (!) Abstrakta -> geistig Konkretes als Ganzes = reiche Totalität von vielen Bestimmungen und Beziehungen, geistig konkret reproduziert).

 

Waren und Werte

Mit diesem Hintergrund wird es verständlich, warum bei der Analyse dieser Gesellschaft der Begriff "Wert" außerordentlich wenig mit dem zu tun hat, was für das reale Leben "wertvoll" ist.

Zum Beispiel wurde der Wert des DDR-Volkseigentums von A.Herrnhausen noch mit 600 Milliarden DM beziffert - während seine Nachfolgerin B.Breuel plötzlich von negativen (fehlenden) 600 Milliarden sprach (Gremliza).

Alles, was sich in der Kritik der Politischen Ökonomie um "Wert" und "Ware" dreht, hat als Hintergrund die Kritik der Herrschaft von sachlichen Beziehungen über Menschen. Nicht der Versuch der "Widerspiegelung" empirischer Zusammenhänge von Preisen und Werten etc., war Marxens Ziel - sondern die Analyse der Bewegung dieser sachlichen Beziehungen auf der Suche nach ihrer Überwindung.

"Nicht, wie hoch der Wert einer Ware ist, sondern warum ein Ding überhaupt einen Wert hat, ist die zentrale Frage von Marx." (Blumentritt b)

Marx beschäftigte von Anfang an das Phänomen, daß sich das Tun der Menschen von ihren direkten Bedürfnissen entfernt - sachlichen und "naturgesetzlichen" (Erfordernisse des Marktes) Zielen unterwirft und sich damit selbst entfremdet bzw. die sachlichen Zwecke fetischisiert.

Alle weiteren ökonomischen Kategorien, wie "Ware" und "Wert" meinen im Folgenden diese fetischisierten Dinge, nicht die im umgangsprachlichen Sinne damit verbundenen Qualitäten.

Als Produkte "voneinander unabhängig betriebner Privatarbeiten" werden die Gebrauchsgegenstände zu Waren (MARX, MEW 23, S. 87). An der Ware interessiert auf dem Markt nicht mehr ihre sinnliche Güterqualität - sondern ihr hängt als "übersinnliche Form" ein Wert an, der verschiedene Arbeitsprodukte als Waren einander äquivalent setzen kann. Damit verwandelt der Wert jedes Arbeitsprodukt in eine gesellschaftliche Hieroglyphe" (MARX, MEW 23, S. 88).

Nicht allein die Nützlichkeit oder Knappheit eines "Gutes" macht das Gut zur Ware, sondern unser gesellschaftlich bestimmter Umgang mit ihm. Wenn wir in einer bestimmten Weise mit ihm umgehen, bekommt das Ding Warenform. Die Analyse der "Waren" führt deshalb zur Gesellschaftsanalyse.

Wir hatten festgestellt, daß der "Wert" von vornherein auf der Ebene der herrschenden Sach-Beziehungen auftritt, und nichts mehr mit der subjektiven Wertschätzung zu tun hat. Wie kommen wir dann auf die Entität, die eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Waren ermöglicht? Adam Smith unterschied zwischen dem Wert, der die Nützlichkeit einer Sache beinhaltet (Gebrauchswert) und schließlich dem Tauschwert, welcher zur Austauschbarkeit führt und der von der in der Ware verkörperten Arbeit bestimmt wird. Die Arbeitswerttheorie war geboren.

Marx arbeitete auf dieser Grundlage weiter und stellte aber fest, daß auch der Gebrauchswert als Wert nur innerhalb der sachlichen Ebene von Bedeutung ist - und nicht einfach den außerhalb dieser Ebene vorhandenen realen Nutzen beschreibt.

 

Oft wird nur der Tauschwert als vom realen Nutzen abstrahierende Größe dem "eigentlich sinnvollen" Gebrauchswert gegenübergestellt. Tatsächlich aber ist auch die maßlose Produktion von immer mehr Gebrauchswerten (bis zum Extrem: täglich neue Möbel) der Realisierung immer neuer Werte untergeordnet und schon aus ökologischen Gründen abzulehnen (vgl. auch Scheit, S. 5).

 

Der Tauschwert ist die Form, die der Wert im Austausch annimmt (MARX, MEW 23, 105) - die Substanz des Wertes ist jedoch die in der Ware verkörperte Arbeit (MARX, MEW 23, S. 53). Das "Messen der "Wertgröße" durch ein Arbeitsquantum ist jedoch nicht empirisch-konkret möglich. Genauso wie sich die sachliche Wertbeziehung von dem Gebrauchsnutzen emanzipiert hat - ist die Arbeit in der Wertgröße nicht mehr irgendeine konkrete Arbeitsleistung, sondern abstrakte Arbeit im Sinne von Verausgabung gesellschaftlicher Durchschnittsarbeit (und damit abhängig von den produktiven Kräften der Gesamtgesellschaft, wie Ricardo erkannte). Über die abstrakte Arbeit können die Produkte als Werte gleichgesetzt werden. Sie setzt verschiedene Arbeiten einander als menschliche Arbeit gleich (MARX, MEW 23, S. 88).

 

Wenn in der bürgerlichen Ökonomie heute versucht wird, erneut die Theorie vom subjektiven Nutzen gegen Marx und dessen Vorläufer Smith zu stellen (Prowse), so mag das zwar dem oberflächlichen Allgemeinverstand vorstellbarer sein (Konsumenten bestimmen Wert der Ware), aber schon die Schlußfolgerung hat nichts mehr mit der feststellbaren Realität zu tun:"und haben daher die Kontrolle über den kapitalistischen Prozeß".

 

Arbeit und Ware erhalten auf diese Weise einen Doppelcharakter. Zu betrachten ist nicht nur der materiellen Gegenstand/ der konkrete Nutzen, sondern in abstrakter Form seine Rolle im Verwertungsprozeß des Kapitals.

"Der Wert der Ware A wird qualitativ ausgedrückt durch die unmittelbare Austauschbarkeit der Ware B mit der Ware A." (MARX, MEW 23, S. 74). Bei dieser Austauschbarkeit wird natürlich ein Gebrauchswert von A vorausgesetzt (sonst fände A keinen Käufer). Jede Ware ist also einerseits Gebrauchswert und andererseits Wert, dessen Form Tauschwert ist (MARX, MEW 23, S. 75).

"Als Ware ist die Ware ein gesellschaftliches Verhältnis, kein bloßer Gegenstand.... Das charakteristische Spezifikum der Ware ist der Wert, nicht der Gebrauchswert." (Schandl, S. 2)

Es ist deshalb nicht so, daß der Ware nach der Herstellung ein Gebrauchswert zukäme und dann im Tausch der Tauschwert. Die "Abstraktion" vollzieht sich nicht auf einem Weg vom konkreten Gebrauchsgegenstand zum "abstrakten" Tauschwert, sondern die Arbeit, die selbst gleichgültig gegen ihre konkrete Form geworden ist, ist abstrakte gesellschaftliche Arbeit und bildet die Wertsubstanz.

Jeder Gebrauchsgegenstand hat als Ware eine Wert, er aus seiner Herkunft aus gesellschaftlicher Arbeit herrührt (Wert als Produktionskategorie, nicht nur des Austauschs!) - er realisiert sich erst im Austausch über seine Form Tauschwert.

 

Dadurch ist zwar jede Produktion einerseits stofflich-reale, konkrete Arbeit - als werterzeugende ist sie aber gleichzeitig gesellschaftlich allgemeine, abstrakte Arbeit. Der kapitalistische Produktionsprozeß enthält beide Aspekte, die einander widersprechen - aber sich auch gegenseitig bedingen.

d.h.:

  • Im "Arbeitsprozeß" wird der Gebrauchswert durch konkrete Arbeit erzeugt; ("Werte" sind hier immer gesellschaftliche (qualitative) Verhältnisse, und keine an den Dingen klebende Zahlenwerte),
  • innerhalb der notwendigen Arbeitszeit wird der Wert des Warenteils erzeugt (Wertbildung), der für die Reproduktionskosten der Arbeitskraft benötigt wird; hier interessiert nur der (qualitätsuninteressierte) Tauschwert, deshalb wird auch von den Qualitätsunterschiede der konkreten Arbeit abstrahiert (deshalb "abstrakte Arbeit");
  • nach der notwendigen Arbeitszeit wird neuer Wert erzeugt (Mehrwert) und dabei verwertet sich das eingesetzte Kapital (Verwertung), denn

"daß ein halber Arbeitstag nötig, um ihn (den Arbeiter) während 24 Stunden am Leben zu erhalten, hindert den Arbeiter keineswegs, einen ganzen Tag zu arbeiten." (MEW 23, S. 208)

 

Daher kommt es auch, daß es einfach innerhalb dieser Logik keinen Sinn macht, den Arbeitenden die Arbeitszeit zu verkürzen, um den Erwerbslosen Arbeit abzulassen. Die vorher Erwerbslosen würden ja auch erst einmal ihre notwendige Arbeitszeit (zur Erzeugung des Werts ihrer Arbeitskraft) benötigen und erst danach für die Tasche des Kapitalisten arbeiten. Durch das Längerarbeiten der vorher schon Beschäftigten ist der Mehrwertanteil wesentlich größer.

 

In den "Grundrissen" beschreibt Marx diesen Vorgang als Kapitalverwertung durch Aneignung fremder Arbeit (MEW 42, S. 228). Im "Kapital" akzentuiert er (wegen der sauberen begrifflichen Unterscheidung zwischen Arbeit und Arbeitskraft) anders:

"Der Umstand, daß die tägliche Erhaltung der Arbeitskraft nur einen halben Arbeitstag kostet, obgleich die Arbeitskraft einen ganzen Tag wirken, arbeiten kann, daß daher der Wert, den ihr Gebrauch während eines Tags schafft, doppelt so groß ist als ihr eigner Tageswert, ist ein besondres Glück für den Käufer, aber durchaus kein Unrecht gegen den Verkäufer." (MEW 23,S. 208).

Der Unterschied ist wichtig zur Entwicklung einer politischen Praxis aus dieser Analyse heraus. Im ersten Fall mag es ausreichend erscheinen, lediglich die Aneignung der fremden Arbeit abzuschaffen (quantitativ dem Arbeiter mehr Anteil am Produktionsergebnis erstatten) - im zweiten wird nachdrücklich auf die qualitative Fundamentalstruktur dieser Gesellschafts- und Wirtschaftsform verwiesen, die aufzuheben ist.

 

"Wert" als politökonomische Kategorie hat also nichts zu tun mit dem umgangssprachlichen "Reichtum" oder "Nutzen". Daher kommt auch die unterschiedliche Bewertung der DDR-Ökonomie durch Herrnhausen und Breuel. Werte müssen irgendwelchen den Dingen angehefteten "Preisen" gar nicht proportional (ineinander transformierbar) sein, weil sie qualitativ etwas anderes, nämlich gesellschaftliche Bestimmungen, ausdrücken.

Das zeigt sich auch in dem Prozeß, bei dem Wert scheinbar empiristisch die in ihm "geronnene" Arbeitsmenge repräsentiert. Man kann diese Arbeitsmenge nicht mit Meßgeräten empirisch messen - sie bezieht sich immer auf die jeweilige gesellschaftliche Gesamtarbeit und ist abhängig von der konkreten Produktivität. Es ist nur die Arbeit "gültig", die auf der Höhe des jeweiligen Produktivitätsstandards geleistet wird.

Dadurch kommt auch der scheinbare Widerspruch zustande, daß bei einer höheren Produktivität die Wertschöpfung nicht automatisch steigen muß - sondern sich sogar verringert: "Je produktiver aber ein Arbeiter ist, desto weniger "Wert" pro Produkt erzeugt und desto geringer ist die Wertschöpfung pro Kapitaleinsatz." (Kurz, S. 14)

 

Bringt die Natur Wert in die Waren?

Es gibt immer wieder Debatten, ob nur Arbeit den Warenwert bestimmt, oder nicht auch Natur. Hier liegt eine Verwechslung zugrunde. Auch Marx weiß, daß die Quelle Reichtums nicht nur in der Arbeit begründet liegt, sondern auch den Anteil der Natur erfaßt (Dies ist sein allererstes Argument in den "Randglossen" (MEW 19, S. 15). Das "Wertvolle" wird also auch durch Natur gebildet. Politökonomischer "Wert" jedoch entsteht nur durch (nicht einmal über beliebige konkrete), sondern gesellschaftliche abstrakte Arbeit. Hier können Naturkräfte als produktive Kräfte wirken - allerdings nur vermittels menschlicher gesellschaftlicher Arbeit. Der ökonomische "Wert" ist genau nicht der Lebens-"Wert", der z.B. in lebendigen Bäumen und Ökosystemen steckt. Erst beim Fällen des Baumes bekommt er ökonomischen Wert! Daß dies in dieser Gesellschaft so ist, kritisiert Marx genauso wie die Ökofeministinnen (vgl. Shiva, Mies/Shiva), von denen dieses Beispiel ist, die Marx leider unterstellen, er verteidige die Wertvorstellungen des Kapitalismus.

In seinen ersten Schriften bereits beschreibt er den Widerspruch zwischen den Interessen des Waldhüters, für den sein Schützling (das Holz) alles und sein absoluter Wert sein müßte - und denen des Taxators, der auf Heller und Pfennig sagen könne, wieviel dran sei (MARX, MEW 1, S. 122/123). Daß im Falle des Holzdiebstahlsgesetzes Schüter und Taxator eine Person ist, läßt hinter den individuell-subjektiven Meinungen das Wesen einer versachlichenden Wert-Vergesellschaftung erscheinen.

 

Wert-Vergesellschaftung

Der Wert ist in diesem Sinne nicht nur eine Verrechnungsweise, sondern kennzeichnet die Form der Vergesellschaftung in dieser konkreten Gesellschaft.

Es ist deshalb nicht etwa die Art der Berechnung der Werte in dem Sinne zu korrigieren, daß auch Naturverbrauch in die Werte "hineingerechnet" wird - sondern die Art und Weise der Rechnung überhaupt abzuschaffen!!!

Wert ist nichts, was den Waren einfach als Etiketten anhängt - sondern ein Prinzip der Organisation der Gesellschaft, in der noch dazu die Produktionsbeziehungen die Gesellschaft beherrschen (realer existierender Produktivismus und Ökonomismus).

Hierbei tritt nicht der Mensch als individuelle Persönlichkeit mit dem anderen in Beziehung, sondern er kann mit dem anderen nur kommunizieren über seine "Rolle" als Warenbesitzer (Anbieter) oder -nichtbesitzer (Nachfrager oder der Wert-Ökonomie nicht Zugehöriger, der gar keine Zahlungskräftigkeit zum Nachfragen hat).

"Hier prostituiert sich der Mensch und bezahlt mit seinem Leben für das sinnlose Treiben der Akkumulation von Werten, die falsche, weil relative Werte sind." (Schulte, S. 227)

"Falsch" sind die Werte nicht, denn sie vermitteln reale Prozesse - aber sie unterliegen nicht der moralisch-kulturellen Entscheidungsfähigkeit der Menschen.

Der Wert selbst existiert wirklich - in den Köpfen aller Beteiligten, ohne daß sie über die Abstraktion dabei nachdenken. Er ist eine Denkbewegung, die jeweils das Einheitlicher aller Waren (abstrakte Arbeit) erkennt und sie damit als Waren gleichsetzt. Dabei wird kann jede Ware als Äquivalent für die jeweils andere gedacht werden, jede Besondere als Allgemeine. Dies geschieht in den Köpfen aller Beteiligten, ohne daß es ihnen bewußt wird - als ob es ohne sie geschähe! Daraus entstehen konkrete Gedankenformen, die Gedanken von Subjekten sind, aber gleichzeitig objektiv (die Subjekte können nicht anders denken, dies ist ihnen objektiv gegeben) existieren, d.h. nicht nur intersubjektiv vereinbart werden.

 

Das ist auch der Grund, weswegen das "falsche Bewußtsein" in dieser Gesellschaftsordnung so außerordentlich stabil ist.

Die Kategorien der bürgerlichen Ökonomie sind "gesellschaftlich gültige, also objektive Gedankenformen für diese Produktionsverhältnisse dieser historisch bestimmten gesellschaftlichen Produktionsweise, der Warenproduktion" (Marx, MEW 23, S. 90). Kritik muß mit der gesellschaftlichen Geltung dieser Kategorien und Denkweise rechnen. Es gibt aber nichts zu verbessern in ihrer Rechenweise ("externe Kosten internalisieren")- sondern die Bedingungen der Wert-Vergesellschaftung sind aufzuheben!

 

In der Vorstellung der Subjekte vergegenständlichen sich diese objektiven Beziehungen (Denkbewegung aller Beteiligten) als Wertvorstellungen. Als solche werden sie auf die Dinge, denen sie scheinbar "anhaften", projiziert (vgl. Backhaus/Reichelt, S. 91f.).

Werte sind also keine subjektiven Wertvorstellungen oder quantisierende Preisetiketten, sondern:

  1. gesellschaftliche Verhältnisse, genauer
  2. qualitative gesellschaftliche Verhältnisse,
  3. sich bewegende, zirkulierende Prozesse und genauer
  4. objektive Denkbewegungen.

Während der Wert als objektive Denkbewegung eine Realabstraktion (Begriff des Tieres für Hasen) darstellt, ist die Wertvorstellung eine Gedankenabstraktion für diese Realabstraktion ("das Thier als individuelle Incarnation für des ganzen Thierreichs").

Im Kapitalismus treten die Werte als Subjekte gegenüber den ihrer "Entwicklungslogik" unterworfenen Menschen auf (MEW 42, S. 231).

 

 

Wert als konkret-Allgemeines

a) abstrakt-Allgemeines:

Wegen der Vereinzelung der isolierten Privatarbeiter (bzw. Warenbesitzer) muß ein "über" ihnen stehendes sachliches Verhältnis einen gesellschaftlichen Bezug vermitteln ("unsichtbare Hand des Marktes"). Dieses sachliche Verhältnis ist eine Art "Übersetzung" aller einzelnen Produkte in eine "übersinnliche" Sphäre, auf der Gleiches mit Gleichem verglichen werden kann (das Enthaltensein menschlicher Arbeit) und das aus all diesen einzigartigen Produkten vergleichbare Waren macht. "Gebrauchsgegenstände werden überhaupt nur Waren, weil sie Produkte voneinander unabhängig betriebner Privatarbeiten sind." (MEW 23, S. 87)

Diese "übersinnliche" Ebene existiert objektiv - allerdings als Gedankenbewegung in den Köpfen der Menschen.

"Ihre eigne gesellschaftliche Bewegung besitzt für sie die Form einer Bewegung von Sachen, unter deren Kontrolle sie stehen, statt sie zu kontrollieren." (MEW 23, S. 89)

Auf diese Weise erweist sich die kapitalistische Entwicklung als quasi "naturgesetzlich", "logisch" und "rational" - dem Einwirken der Menschen entzogen.

b) konkret-Allgemeines:

Diese Art der Herrschaft sachlicher Beziehungen ("Wert-Vergesellschaftung", Kapitalismus) entstand jedoch erst unter ganz bestimmten, konkreten Bedingungen in Europa. Nur unter diesen (inneren und äußeren) Bedingungen (bestimmte Höhe der produktiven Kräfte, Voraussetzung für Trennung der Menschen von ihren Subsistenz- und Produktionsmitteln...) entstand diese Gesellschaftsform. Das Allgemeine existiert nur in konkreten Formen - "Die Wahrheit ist konkret"- meinte Hegel dazu.

Das Einzelne geht im Allgemeinen nicht notwendig unter - sonder das Allgemeine gibt ihm geradezu sein Spezifisches, was es als Besonderes prägt.

Jede Ware bleibt trotz ihrer Rolle im Verwertungsprozeß ein konkretes Arbeitsprodukt - jeder Waren(nicht)besitzer bleibt (und wird) trotz seiner Rolle (ökonomische "Maske") ein Mensch mit konkreten Wünschen, Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten - die sich unweigerlich weiterentwickeln in der ständigen Reproduktion der Gesellschaftsform.

Die weitere Wert-Vergesellschaftung erfordert geradezu neue qualitative menschliche Fähigkeiten, produktive Kräfte ("Toyotismus"; dezentrale Organisationsformen, in der sich die "Globalisierung" nur realisieren läßt...)

Das konkret-Allgemeine: der reale Bewegungszusammenhang bringt bei der Reproduktion der Wert-Gesellschaft sein Gegenteil notwendig mit hervor: die qualitativen Kräfte ihrer möglichen - nicht automatischen (!) - Überwindung....

 

Die Möglichkeit einer progressiven (nicht lediglich zurückfallenden) Überwindung folgt für Marx aus der geschichtlichen Rolle des Kapitals, diese Surplusarbeit - über das unmittelbar Notwendige hinaus - zu schaffen (MEW 42, S. 244). Diese "zivilisierende Rolle" des Kapitals ist jedoch erfüllt, wenn "die Arbeit, wo der Mensch in ihr tut, was er Sachen für sich tun lassen kann, aufgehört hat." (ebenda). Bis dahin ist das Kapital produktiv - danach findet die Entwicklung dieser Produktivkräfte am Kapital selbst eine Schranke.

 

Einigermaßen ungeklärt ist die Frage, wie dieser Zustand beendet werden kann. Meiner Interpretation nach schöpfte Marx aus der Dialektik seine Gewißheit, daß jede Gesellschaft ihr Ende findet - aus ihren eigenen inneren Widersprüchen heraus. Dabei ontologisierte er den Widerspruch von Kapital und Arbeitskraft in der Klassenstruktur und schrieb einer Kraft, der Arbeiterklasse, die Auflösung und Neusetzung der Gesellschaft zu. Dabei blieb er in einem starken Automatismus: "Auch wenn die Gesellschaft dem Naturgesetz ihrer Bewegung auf die Spur gekommen ist ... kann sie naturgemäßge Entwicklungsphasen weder überspringen noch wegdekretieren. Aber sie kann die Geburtswehen abkürzen und mildern." (MARX, MEW 23, S. 16, Vorwort zur ersten Auflage 1867).

Erst in diesem Jahrhundert wurde unübersehbar, daß die Arbeiterklasse integraler Bestandteil des Kapitalismus ist, mit ihm existentiell verbunden - sie kann nicht darüber hinaus (auch für die Dialektik wäre es ungewöhnlich, wenn eins der widersprechenden Momente über das jeweils andere obsiegen würde - tatsächlich entstehen die überwindenden und neusetzenden Kräfte durch Neudifferenzierung und -integration kurz vor und während dem Evolutionssprung, vgl. Schlemm 1996).

 

 

Der oben betonte objektive Charakter der subjektiven Denkbewegungen (wie "Wert") gilt immer nur unter bestimmten, konkreten Bedingungen, die außer Kraft gesetzt werden können (nicht einfach nur durch anderes Denken, sondern durch reale Veränderungen).

Die konkreten Qualitäten der Waren und der Menschen setzen sich in ihrer Besonderheit gegenüber der einebnenden "VerWertung" durch... Allerdings nur, wenn wir über die "Logik", die "Naturgesetzlichkeit" des nur historisch Bestehenden bewußt hinausgehen und nicht etwa versuchen, das Neue auch noch "logisch" ableiten zu wollen.

Ableitbar sind allgemeine Bedingungen zur Möglichkeit von Neuem - aber nicht die konkreten Formen...

 

Backhaus, H.-G., Reichelt, H., Wie ist der Wertbegriff zu konzipieren?, in: Engels Druckfassung versus Marx Manuskripte zum III. Buch des "Kapital", Hamburg 1995
Blumentritt, M., a) Mail an Dialektik-Linkliste v. 26.4.1998, Re: Kritik der politischen Ökonomie
Blumentritt, M., b) Mißverstandener Fetisch, in: Jungle World 51 und Mail an Dialektik-Linkliste v. 26.12.1997, Elend des ML und die Marxsche Wertformanalyse
Gremliza, H., L., I believe in yesterday, in: KONKRET 5/98, S. 9
Kurz, R., Die Arroganz der Ignoranten, in: SoZ Magazin Nr. 14/15 Sommer 1994, S. 13-15
Marx (1842), Debatten über das Holzdiebstahlsgesetz, in: Karl Marx ,Friedrich Engels Werke, Berlin 1961, Band 1, S. 109-147
Marx, K., Engels, F.(1848), Manifest der Komministischen Partei, in: Karl Marx Friedrich, Engels Werke, Berlin 1959, Band 4, S. 459-493
Marx (1867), Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band, in: Karl Marx, Friedrich Engels Werke, Berlin 1988, Band 23
Marx (1875), Randglossen zum Programm der deutschen Arbeiterpartei, in: Karl Marx Friedrich, Engels Werke, Berlin 1962, Band 19 S. 15-32
Mies, M., Shiva, V.: Ökofeminismus, Zürich 1995
Pohrt, W., Theorie des Gebrauchswerts, Berlin 1995
Prowse, M., Der Sturz des Adam Smith, in: WirtschaftsWoche Nr. 6, 30.1.1997, S. 122
Schandl, F., Der Wert. Smith, Ricardo, Marx, in: Streifzüge 2/1996
Scheit, G., Der Fetisch des Gebrauchswerts. Eine Anmerkung zu einem vergessenen Begriff, in: Streifzüge 2/1996
Schlemm, A., Daß nichts bleibt, wie es ist... Band I, Kosmos und Leben, Münster 1996
Schulte, G., Kennen Sie Marx? Kritik der proletarischen Vernunft, Frankfurt/Main, New York, 1992
Shiva V., Das Geschlecht des Lebens, Berlin 1989

 


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