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Die Übergangsbahn der Raumsonde Galileo von der Erde zum Jupiter. Galileo wurde am 18. Oktober 1989 gestartet, dann folgte ein "swing by" Manöver an der Venus. Am 8. Dezember 1990 erfolgte der erste Vorbeiflug an der Erde, anschließend flog die Sonde nahe am Asteroiden Gaspra vorbei, um am 8. Dezember bei einem zweiten Vorbeiflug an der Erde letztmalig Schwung zu holen. Auf der endgültigen Übergangsbahn zum Jupiter flog Galileo nahe am Asteroiden Ida und dessen Begleiter Dyactryl vorbei. Das Ziel der langen Reise, der Jupiter, wurde schließlich am 7. Dezember 1995 erreicht. |
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³:r2
³ ist 1400 mal so groß wie das Volumen der Erde, seine Masse aber nur 318 mal so groß. Seine durchschnittliche Dichte entspricht etwa der von Wasser. Daraus und aus dem, was an der Wolkenoberfläche beobachtet werden kann, können Schlußfolgerungen auf seine chemische Zusammensetzung gezogen werden. Im Unterschied zu den erdähnlichen Planeten und den größeren Planetenmonden besteht der Jupiter, als Prototyp aller Gasplaneten, hauptsächlich aus Gas: Wasserstoff, Helium und Methan. Im Planeteninneren wird ein Gesteinskern vermutet, ein Vordingen bis dahin dürfte aber nahezu unmöglich sein, da der Druck der Gashülle so groß ist, daß selbst Wasserstoff metallisch wird. Der Übergang vom gasförmigen Teil zum flüssigen Teil ist ebenso fließend, wie der vom flüssigen Teil zum festen Teil des Jupiter, so daß keine feste Oberfläche wie bei den erdähnlichen Körpern definierbar ist. Jupiter läßt in seiner Wolkenoberfläche zahlreiche kontrastreiche Einzelheiten erkennen, besonders zu erwähnen sind hier die parallel zum Äquator verlaufenden Bänder und der "Große Rote Fleck" in der Jupiteratmosphäre, Einzelheiten die schon Galilei erkannte, und die über den Zeitraum von Jahrhunderten relativ stabil sind. Darüber hinaus wurden durch die Raumsonden viele kleinere ähnliche Strukturen entdeckt, die aber meistens nicht so stabil sind, all diese Strukturen entstehen durch Stürme von unvorstellbarer Stärke. Der Jupiter besitzt ein sehr starkes Magnetfeld, die Feldstärke an der Oberfläche ist etwa 10 mal so groß wie Feldstärke des irdischen Magnetfeldes.
In dieser Fotomontage sind der Jupiter und die Raumsonde Galileo zu sehen. Auf dem Jupiter sind die Bänder und der Große Rote Fleck zu sehen. An der Raumsonde Galileo sind folgende Einzelheiten zu erkennen: der Magnetfeldsensor (langer Ausleger), die Radioisotopenbaterien (zwei identische kürzere Ausleger, und die Antenne für den hohen Datentransfer (high gain antenna). |
Planet | Entfernung von der Sonne in AE | Umlaufzeit um die Sonne | Durchmesser am Äquator in km | Masse in Erdmassen |
---|---|---|---|---|
Erde | 1 | 1a | 12756 | 1 |
Jupiter | 5,203 | 11a863 | 142796 | 317,828 |
Saturn | 9,529 | 29a414 | 120000 | 95,159 |
Uranus | 19,187 | 84a044 | 50800 | 14,536 |
Neptun | 30,088 | 165a04 | 50590 | 17,204 |
Himmelskörper | Durchmesser in km | Masse in Erdmassen | Dichte g/cm³ | Art des Himmelskörpers |
---|---|---|---|---|
Erde | 12756 | 1 | 5,52 | Planet |
Venus | 12102 | 0,815 | 5,24 | Planet |
Mars | 6787 | 0,1074 | 3,93 | Planet |
Ganymed | 5276 | 0,025 | 1,93 | Mond des Jupiter |
Titan | 5150 | 0,021 | 1,88 | Mond des Saturn |
Merkur | 4878 | 0,0553 | 5,43 | Planet |
Kallisto | 4848 | 0,0178 | 1,79 | Mond des Jupiter |
Io | 3638 | 0,0149 | 3,53 | Mond des Jupiter |
Mond | 3476 | 0,0123 | 3,34 | Mond der Erde |
Europa | 3126 | 0,0081 | 3,03 | Mond des Jupiter |
Triton | 2705 | 0,0036 | 2,07 | Mond des Neptun |
Pluto | 2200 | 0,002 | 2,05 | Planet |
41kB | Dieses Farbbild wurde von Galileo während der neunten Jupiterumrundung aufgenommen, es sind zwei aktive Vulkane zu sehen. Der Vulkan der an Io's Rand zu sehen ist (oberes Kästchen) nennt sich Pillan Patera,der Auswurf ist 140km hoch. Der zweite Vulkan (an der Tag Nacht Grenze) nennt sich Prometheus, der Schatten des 45km hohen Auswurfs ist rechts sichtbar. Prometheus war bereits beim Vorbeiflug der Raumsonden aktiv, es ist warscheinlich, daß er 18 Jahre lang durchgehend aktiv war. Die Auflösung auf diesem Bild beträgt 6km, Galileo nahm dieses Bild aus 600000km Entfernug auf. |
113kB | Auf diesem Bild ist einer von sehr wenigen Einschlagskratern auf Europa zu sehen, der Krater hat einen Durchmesser von 140km. Die Oberfläche besteht warscheinlich aus verunreinigtem Wassereis. Das Bild wurde aus drei Einzelbildern zusammen gesetzt, es wurde am 4. April 1997 aufgenommen. Ein Pixelelement der CCD Kamera entspricht einer Entfernung von 595 Metern. |