Lehrbrief zur Ausbildung von D- und C-Schiedsrichtern 1997

Ausbildungsgang

Für die Teilnahme an Schiedsrichterlehrgängen werden ausführliche Kenntnisse der Basketballregeln und der Technik des Schiedsrichterns in Theorie und Praxis zwar nicht vorausgesetzt, sie erleichtern jedoch die Bewältigung des umfangreichen Ausbildungsstoffes. Erfahrungen als Spieler erleichtern ebenfalls den Einstieg.
Die Ausbildung zum Schiedsrichter umfaßt folgende Stufen:

Vorbereitung

Folgende Schriften sind vor jedem Lehrgang unbedingt durchzuarbeiten:

Offizielle Basketballregeln der FIBA 1994 - 1998
FIBA-Schiedsrichterhandbuch 1995
TBV-Lehrbrief zur Ausbildung von Schiedsrichtern

Basketball-Regeln und Schiedsrichterhandbuch sind zu bestellen bei:

BWA Basketball-Werbe- und Ausstattungs-GmbH
Stresemannstraße 12
58095 Hagen
Tel. (02331)17542

D-Schiedsrichterlehrgang

Dies ist der Einstiegslehrgang, bei dem in erster Linie die Grundbegriffe der Offiziellen Basketball-Regeln und der Schiedsrichtertechnik in Theorie und Praxis vermittelt werden. Die Ausbildung und Prüfung von D-Schiedsrichtern wird in zwei Tagen mit 14 Unterrichtseinheiten durchgeführt. Das Mindestalter der Teilnehmer sollte bei 16 Jahren liegen.
Am Ende des Lehrgangs wird die Prüfung in Form eines Regel-Schnelltests abgelegt. Teilnehmer, die den Test bestehen sind berechtigt, bis zum 31. Dezember des auf die Prüfung folgenden Kalenderjahres Jugendspiele, Bezirks- und Landesligaspiele des TBV zusammen mit einen DBB-Schiedsrichter zu leiten. Die Spiele werden auf der Rückseite der Lizenz nachgewiesen.

C-Schiedsrichterlehrgang

Zum C-Lehrgang können nur Inhaber einer gültigen D-Lizenz zugelassen werden. Auch dieser Kurs ist für 14 Unterrichtseinheiten in zwei Tagen angelegt und behandelt - neben einer gründlichen Regelwiederholung - vor allem regeltechnische Feinheiten und Sonderfälle, die DBB-Spielordnung, das Protestverfahren und weitere administrative Angelegenheiten.
Die Teilnehmer müssen eine praktischen Prüfung ablegen und in einem zwanzig Fragen mit jeweils fünf Antworten umfassenden Regeltest ihre theoretischen Kenntnisse nachweisen.
Kandidaten mit bestandenen Prüfungen werden beim DBB in Hagen als Schiedsrichter angemeldet und sind neben den Ligen des TBV auch berechtigt, bei entsprechender Leistung Spiele der Oberliga Sachsen-Thüringen zu leiten.

Weiterführende Lizenzen

C-Schiedsrichter, die in der Oberliga eingesetzt sind, können bei entsprechender Leistung beim Bayerischen Basketball-Verband an der Ausbildung zum B-Schiedsrichter teilnehmen. Meldungen erfolgen grundsätzlich über den TBV-Schiedsrichterwart. Der BBV regelt Teilnahmebedingungen und Ausbildungsinhalte.
Mit bestandener B-Lizenz ist dann auch ein Einsatz in der Reginalliga Südost möglich, der wiederum Voraussetzung für den Erwerb der A-Schiedsrichter-Lizenz ist. Diese berechtigt dann zur Leitung Spielen aller Spielklassen einschließlich der Bundesliga.

Rolle des Schiedsrichters

Jedes Basketballspiel wird von zwei Schiedsrichtern geleitet. Sie sind ein Team und sollten alles tun, um diese Gemeinschaft zu stärken. Unabdingbare Voraussetzungen für einen guten Schiedsrichter sind:

Für eine gute Regelkenntnis sollte man folgende Quellen intensiv durcharbeiten:

Körperliche Fitneß ist auch für Schiedsrichter unerläßlich. Es empfiehlt sich daher, regelmäßig Sport zu treiben. Ein Basketballschiedsrichter legt im Spiel ca. 4000 - 5000 m im Sprint oder als Dauerlauf zurück. Die Mannschaften trainieren regelmäßig, um ihre Spielstärke zu verbessern. Sie erwarten zu Recht, daß die Schiedsrichter dem Spiel körperlich gewachsen sind.
Ohne Konzentration auf das Spiel und Neutralität ist keine gute Schiedsrichterleistung möglich. Dazu gehören das rechtzeitige Eintreffen in der Halle, das freundliche Auftreten und die gleiche, gerechte Behandlung aller Spielbeteiligten.
Häufig kommt es zu Konflikten zwischen den am Spiel Beteiligten und den Schiedsrichtern. Es gilt nicht nur, die Regeln durchzusetzen, sondern mit sicherem Auftreten und Autorität die Spielidee zu realisieren. Dies bedeutet, daß eine gehörige Portion praktischer Psychologie mit zum Rüstzeug gehört. Mit Kritik an den Schiedsrichter versuchen Offizielle einer Mannschaft häufig, Vorteile für sich zu erreichen. Darauf muß man vorbereitet sein. Die Schiedsrichter müssen wissen, daß ein solcher Konflikt nicht rollen- oder personenbezogen ist, selbst wenn er auf einer sehr persönlichen Ebene ausgetragen wird.
Folgende Empfehlungen sollten immer berücksichtigt werden:

Grundlegende Prinzipien

Vertikalprinzip

Im Basketball haben die Spieler ein Recht auf den Raum, der sich direkt über ihnen befindet. Der Verteidiger darf den Angreifer nicht am senkrechten Hochspringen oder am Korbwurf hindern, indem er seine Arme über ihn hält, es sei denn er berührt dabei den Ball. Kommt es dabei zum Körperkontakt ist der Verteidiger dafür verantwortlich, d.h. er bekommt ein persönliches Foul angeschrieben. Ein Angriffsspieler begeht ein Foul, wenn er während der Aktion seine senkrechte Position aufgibt und einen Körperkontakt mit einen Gegenspieler, der legal verteidigt, verursacht.

Prinzip von Zeit und Raum

Ein Spieler, der nicht den Ball kontrolliert, hat das Recht, sich frei auf dem Spielfeld zu bewegen und jeden Platz einzunehmen, der noch nicht von einem anderen Spieler besetzt ist. Er darf sich nicht zu schnell in die Bahn des sich bewegenden Gegenspielers begeben, wenn dieser Gegenspieler nicht genügend Zeit und Raum hat, anzuhalten oder seine Richtung zu ändern.
Ein Spieler mit Ball muß damit rechnen, daß gegen ihn verteidigt wird und daher jederzeit in der Lage sein, sofort anzuhalten oder seine Richtung zu ändern, wenn ein Gegner eine legale Verteidigungspostion vor ihm einnimmt.
Im allgemeinen gilt: Der Spieler, der zuerst kommt, hat das Recht vorbeizugehen, d.h. wird ein Dribbler von einem Gegenspieler eng verteidigt und kommt der Dribbler, ohne einen Körperkontakt verursacht zu haben, am Verteidiger vorbei, so ist im allgemeinen der Verteidiger verantwortlich, wenn es anschließend zum Körperkontakt kommt.

Zustände des Balles

Ball geht ins SpielBall wird belebt
Sprungballsobald der Schiedsrichter den Kreis betritt, um den Sprungball ausführen zu lassensobald der Ball regelrecht getippt wird
Einwurfsobald der Ball dem Einwerfer an der Stelle des Einwurfes zu Verfügung stehtsobald der Ball von einem Spieler auf dem Feldberührt wird
Freiwurfsobald der Schiedsrichter mit oder ohne Ball den Freiwurfraum betritt, um den Freiwurf ausführen zu lassensobald der Ball dem Freiwerfer zur Verfügung steht

Der Ball wird zum toten Ball, wenn:

Der Zustand des Balles ist wichtig, denn: In Fällen von verzögertem toten Ball wird der Ball nicht sofort zum toten Ball und ein erzielter Korb zählt, wenn ein Spieler sich in der Korbwurfaktion befindet, ein Foul gegen einen Gegenspieler verhängt wird und der Werfer seine Wurfaktion beendet. Die Korbwurfaktion dauert solange an, bis der Werfer wieder mit beiden Füßen auf dem Boden gelandet ist.

Ballkontrolle

Ein Spieler ist in Ballkontrolle, wenn:

Eine Mannschaft ist in Ballkontrolle, wenn: Eine Mannschaft bleibt solange in Ballkontrolle, bis: In folgenden Situationen bleibt die Mannschaft in Ballkontrolle: Folgende Regelübertretungen können nur bei Ballkontrolle der eigenen Mannschaft begangen werden:

Auflistung einiger der wichtigsten Basketballregeln

Allgemeine Spielvorschriften

Die Spielzeit

Die Spielzeit beträgt 2 Halbzeiten a 20 Minuten mit einer Pause von 10 min zwischen den Halbzeiten. Vor jeder Verlängerung, die 5 Minuten dauert, ist eine Pause von 2 Minuten zu gewähren.

Spielbeginn

Das Spiel wird mit Sprungball im Mittelkreis begonnen. Der 1. Schiedsrichter führt den Hochwurf zwischen zwei beliebigen Gegenspielern aus. Dasselbe Verfahren wird zu Beginn der 2. Halbzeit und jeder eventuellen Verlängerung angewandt. Die Gastmannschaft hat Korb- und Mannschaftsbankwahl. Auf neutralen Spielfeldern müssen die Mannschaften um die Körbe losen. Zur zweiten Halbzeit wechseln die Mannschaften die Körbe.
Beide Mannschaften müssen mit 5 Spielern auf dem Feld spielbereit sein. Ist die Heimmannschaft zum angesetzten Spielbeginn bzw. die Gastmannschaft 15 Minuten nach offiziellem Spielbeginn nicht mit mindestens 5 Spielern spielbereit, so kann die jeweils andere Mannschaft einen Antrag auf Spielverlust stellen.

Sprungball

Dabei wirft der Schiedsrichter den Ball zwischen zwei Gegenspielern, welche jeweils in der Hälfte des Kreises stehen, die ihren eigenen Körben am nächsten liegt, in eine Höhe, die größer ist als diejenige, die jeder von ihnen im Sprung erreichen kann. Dabei müssen sich beide Spieler mit einem Fuß in der Nähe des Mittelpunktes der Linie, die zwischen ihnen verläuft, befinden. Die anderen Spieler stellen sich um den Kreis herum auf.
Die Springer dürfen den Ball erst tippen, nachdem er seinen höchsten Punkt erreicht hat. Der Ball muß bevor er den Boden berührt von einem Springer getippt worden sein. Ein Springer darf den Ball nicht mehr als einmal hintereinander und insgesamt mehr als zweimal tippen, bis der Ball einen der acht Nichtspringer, den Boden oder das Brett berührt hat.
Kein Spieler darf seine Position verlassen, bevor der Ball getippt worden ist. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln durch Spieler einer Mannschaft erhält die andere Mannschaft Einwurf an der Seitenlinie, nächst der Stelle, an der die Regelübertretung geschah. Begehen beide Mannschaft eine solche Regelübertretung oder führt der Schiedsrichter einen schlechten Hochball aus, wird der Sprungball wiederholt.

In oder nach folgenden Situationen kommt es zum Sprungball:

Spielentscheidung

Sieger ist diejenige Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit die höhere Punktzahl erzielt hat. Ist das Spielergebnis am Ende der 2. Halbzeit unentschieden, muá das Spiel mit einer oder so vielen Verlängerungen von je 5 Minuten fortgesetzt werden, die notwendig sind, das Unentschieden zu durchbrechen. Dabei zählen die Mannschaftsfouls der zweiten Halbzeit weiter. Die Körbe werden vor Beginn der ersten Verlängerung ausgelost und nach jeder Verlängerung gewechselt. Zwischen den Verlängerungen wird eine Pause von 2 Minuten gewährt. Jede Verlängerung wird mit Sprungball im Mittelkreis begonnen.

Spielerwechsel

Bevor der Ersatzspieler das Spielfeld betritt, muß er sich beim Anschreiber bzw. Schiedsrichter melden. Er mu<ß solange außerhalb des Spielfeldes bleiben, bis der Schiedsrichter ihn zum Wechsel auffordert. Ein Spieler darf das Spielfeld nicht verlassen, um sich einen unfairen Vorteil zu schaffen.

Regelübertretungen

Dribbelfehler

Es ist eine Regelübertretung, wenn ein Spieler nach Beendigung seines ersten Dribblings ein zweites Mal dribbelt. Er darf dies nur, wenn ein Korbwurfversuch erfolgte oder der Ball wurde von einem anderen Spieler berührt wurde. Fangfehler gelten nicht als Dribbling.

Schrittfehler

Für die Beurteilung von Schrittfehlern ist wichtig zu erkennen, welchen Fuß der Spieler als Standfuß festlegt.
Ein Spieler, der den Ball fängt, während er mit beiden Füßen am Boden ist, darf einen beliebigen Fuß als Standfuß benutzen. Sobald ein Fuß angehoben wird, wird der andere zum Standfuß.
Ein Spieler, der den Ball in der Bewegung oder beim Dribbling aufnimmt, darf stoppen und einen Standfuß wie folgt festlegen:

Nachdem ein Spieler einen Standfuß festgelegt hat, darf er den Standfuß bei einem Zuspiel oder Korbwurfversuch anheben, aber nicht wieder aufsetzen, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat. Der Spieler darf den Standfuß bei Beginn eines Dribblings nicht anheben, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat.
Nachdem ein Spieler zum Stopp gekommen und kein Fuß Standfuß ist, darf er einen Fuß oder beide Füße bei einem Zuspiel oder Korbwurfversuch anheben, aber nicht wieder aufsetzen, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat. Der Spieler darf keinen Fuß bei Beginn eines Dribblings anheben, bevor der Ball seine Hand oder Hände verlassen hat.

Ball im Aus

Ein Spieler ist im Aus, wenn irgendein Teil seines Körpers den Boden auf oder außerhalb der Begrenzungslinien berührt. Der Ball ist im Aus, wenn er die Auslinie, den Boden außerhalb der Auslinie, die Befestigung oder die Rückseite des Spielbrettes berührt.
Der Ausball wird von demjenigen Spieler verursacht, der den Ball zuletzt berührt hat.

Drei - Sekunden - Regel

Ein Spieler darf nicht länger als drei aufeinanderfolgende Sekunden in der begrenzten Zone des Gegners zwischen Endlinie und entfernteren Rand der Freiwurflinie bleiben, während seine Mannschaft Ballkontrolle hat.

Fünf - Sekunden - Regel

Ein nah bewachter Spieler, der den Ball hält, muß diesen innerhalb von 5 Sekunden abspielen, auf den Korb werfen, dribbeln oder rollen.

Zehn - Sekunden - Regel Dreißig - Sekunden - Regel

Erlangt ein Spieler auf dem Spielfeld die Kontrolle über den Ball, so muß seine Mannschaft innerhalb von 30 Sekunden auf den Korb werfen. Die 30-Sekunden-Periode beginnen bei Einwurf neu, jedoch nicht, wenn der Ball ins Aus gegangen ist und der Einwurf von derselben Mannschaft, die vorher Ballkontrolle hatte, ausgeführt wird sowie bei Unterbrechung des Spiels durch die Schiedsrichter, um einen verletzten Spieler zu schützen (Schiedsrichterauszeit) und der Einwurf von der Mannschaft des verletzten Spielers ausgeführt wird.

Spiel des Balls ins Rückfeld (Rückspiel)

Ein Spieler, dessen Mannschaft den Ball in ihrem Vorfeld kontrolliert, darf den Ball nicht in sein Rückfeld spielen. Bei Regelübertretung erhält die andere Mannschaft Einwurf nächst der Stelle, an der sich die Regelübertretung ereignet hat.
Der Ball geht in das Rückfeld einer Mannschaft, wenn er einen Spieler dieser Mannschaft, der mit Teilen seines Körpers die Mittellinie oder das Spielfeld jenseits der Mittellinie berührt, oder wenn der Ball erstmalig von einem Spieler dieser Mannschaft berührt wird, nachdem der Ball das Rückfeld berührt hat. Dies gilt jedoch nicht bei Einwurf vom Mittelpunkt der Seitenlinie.
Kriterien für die Beurteilung eines eventuellen Rückspiels sind:

  • Ballkontrolle im Vorfeld
  • letzter Kontakt im Vorfeld
  • erster Kontakt im Rückfeld

Stören des Balls

Ein Angriffs- oder Verteidigungsspieler darf den Ball bei einem Korbwurf aus dem Feld solange nicht berühren, bis dieser den Ring berührt hat, wenn sich der Ball in seinem Abwärtsflug vollständig über Ringniveau befindet.
Kein Spieler darf den Korb oder das gegnerische Spielbrett berühren, während sich der Ball nach einem Korbwurf oder Zuspiel aus dem Feld auf dem Ring befindet.
Gegenspieler dürfen den Korb und das Brett nicht berühren, solange der Ball im Korb ist.

Regelübertretungen in der Freiwurfsituation

Ein Freiwurf ist die einem Spieler gegebene Möglichkeit, einen Punkt durch einen ungehinderten Wurf auf den Korb von einer Position direkt hinter der Freiwurflinie zu erzielen.
Dafür hat er, von dem Zeitpunkt an dem ihm der Ball vom Schiedsrichter zur Verfügung gestellt wurde, fünf Sekunden Zeit. Er muß seine Position direkt hinter der Freiwurflinie einnehmen und darf die Freiwurflinie sowie den Raum davor solange nicht berühren, bis der Ball den Ring berührt hat. Kein Gegenspieler darf den Werfer beim Freiwurf ablenken.

Während eines Freiwurf sind die anderen Spieler berechtigt die folgende Aufstellung einzunehmen:

  • an einem der 6 Plätze am Freiwurfraum, die entlang der begrenzten Zone (Gasse) eingezeichnet sind. Insgesamt dürfen sich (inclusive Werfer) drei Verteidiger und drei Angreifer am Freiwurfraum aufhalten. Sie dürfen die Positionen solange nicht verlassen und die begrenzte Zone solange nicht betreten, bis der Ball die Hand des Werfers verlassen hat. Sie dürfen den Ball nicht berühren, bis dieser den Ring berührt hat.
  • Die Spieler müssen sich abwechselnd entlang der Gassenbegrenzung aufstellen, wobei nur die verteidigende Mannschaft das Recht hat, die ersten Plätze auf beiden Seiten einzunehmen.
  • Bei Freiwürfen, nach denen Einwurf vom Mittelpunkt der Seitenlinie erfolgt, dürfen sich die Spieler nicht am Freiwurfraum aufstellen. Sie müssen sich außerhalb des Freiwurfraumes hinter der 3-Punkt-Linie und der verlängerten Freiwurflinie aufhalten.
  • Überall sonst auf dem Spielfeld hinter der 3-Punkt-Linie und der verlängerten Freiwurflinie, ausgenommen im Freiwurfraum zwischen Freiwurflinie und Endlinie

Das Spiel wird nach erfolgreichen letzten Freiwurf mit Einwurf des Gegners von Endlinie, nach erfolglosem letzten Freiwurf durch Rebound fortgesetzt.
Erfolgt eine Regelübertretung durch den Freiwerfer, dann kann kein Korb erzielt werden und die gegnerische Mannschaft erhält den Ball zum Einwurf an der Seitenlinie in Höhe der Freiwurflinie. Dasselbe gilt für eine Regelübertretung durch einen Spieler aus der Mannschaft des Freiwerfers, wenn dieser keinen Korb erzielt.
Erfolgt die Regelübertretung durch einen Gegner des Freiwerfers und wird ein Korb erzielt, so gilt dieser. Wird kein Korb erzielt, so darf der Werfer den Freiwurf wiederholen.
Geschehen Regelübertretungen gleichzeitig von beiden Mannschaften und trifft der Werfer nicht, wird das Spiel mit Sprungball zwischen zwei beliebigen Spielern fortgesetzt.
Verfehlt der Ball den Ring, so erhält der Gegner Einwurf an der Seitenlinie in Höhe der Freiwurflinie.

Fouls

Persönliches Foul

Ein persönliches Foul ist die Bezeichnung für ein Spielerfoul beim Kontakt mit dem Gegner. Ein Spieler darf nicht blockieren, halten, stoßen, rempeln, die Fortbewegung eines Gegenspielers durch Ausstrecken von Armen, Schulter, Hüften oder Knie oder durch Beugen seines Körpers in eine andere als die normale Haltung behindern, noch irgendeine rohe Spielweise anwenden. Ein Dribbler darf seinen Gegenspieler nicht rempeln.

Strafen: Ein persönliche Foul wird dem Spieler in allen Fällen angeschrieben.

Wird das Foul an einem Spieler begangen, der sich in der Korbwurfaktion befand und

  • es wird ein Korb erzielt, so zählt der Korb. Zusätzlich wird ein Freiwurf zuerkannt.
  • der Korbwurf für 2 Punkte erfolglos war, werden 2 Freiwürfe zuerkannt.
  • der Korbwurf für 3 Punkte erfolglos war, werden 3 Freiwürfe zuerkannt.

Wird das Foul an einem Spieler begangen, der sich nicht in der Korbwurfaktion befand, so erhält dessen Mannschaft Einwurf von außen an der Seitenlinie nächst der Stelle des Fouls.

Unsportliches Foul

Ein unsportliches Foul ist ein persönliches Foul, das nach Ansicht des Schiedsrichters an einem Gegenspieler mit oder ohne Ball von einem Spieler absichtlich begangen wurde. Ein Spieler, der wiederholt absichtliche Fouls begeht, kann disqualifiziert werden.

Strafe: Der nicht verstoßenden Mannschaft werden 2 Freiwürfe zuerkannt. Anschließend erhält sie Einwurf an der Mittellinie. Wurde das Foul an einem Spieler begangen, der sich in der Korbwurfaktion befand, zählt ein erzielter Korb und es wird zusätzlich ein Freiwurf zuerkannt, wird kein Korb erzielt, werden 2 Freiwürfe zuerkannt.

Technisches Foul

Als technisches Foul gilt:

  • ständige Mißachtung der allgemeinen Verhaltensregeln
  • respektloses Anreden oder Berühren des Schiedsrichters
  • Gebrauch ärgerniserregender Redensarten oder Gesten, wie Provozieren eines Gegenspielers oder Behindern seiner Sicht durch Winken mit den Händen in der Nähe seiner Augen
  • Verzögerung des Spiels durch Verhindern des sofortigen Einwurfs
  • nicht ordnungsgemäßes Heben der Hand, nach Aufforderung des Schiedsrichters nach verhängten Foul
  • Wechseln der Spielernummer, ohne dies dem Anschreiber und dem 1. Schiedsrichter zu melden
  • Betreten des Spielfeldes als Ersatzspieler ohne Anmeldung beim Anschreibertisch
  • Verlassen des Spielfeldes, um einen unfairen Vorteil zu erlangen
  • Festhalten am Ring, so daß das Gewicht des Spielers vom Ring gehalten wird (Ausnahme: Ein Spieler darf sich am Ring festhalten, wenn er nach Auffassung des Schiedsrichters dadurch versucht, sich oder einen anderen Spieler vor Verletzung zu schützen.)

Diese Auflistung ist nicht vollständig.

Strafe: Ein Technisches Foul wird für jedes Vergehen verhängt oder verschrieben. Wurde das Foul durch einen Feldspieler begangen, werden den Gegnern für jedes Foul zwei Freiwürfe zuerkannt. Sollte das Foul durch einen Ersatzspieler, Trainer oder Mannschaftsbegleiter begangen worden sein, so lautet die Strafe 2 Freiwürfe und Ballbesitz an der Mittellinie. Den Werfer bestimmt der Kapitän. Bei groben und dauernden Verstößen gegen diese Regeln wird der Spieler disqualifiziert und vom Spiel ausgeschlossen.

Disqualifizierendes Foul

Für eine absichtliche, offensichtliche und unsportliche Verletzung der allgemeinen Basketballregeln kann gegen den Spieler oder Trainer vom Schiedsrichter ein disqualifizierendes Foul verhängt werden. Dieser bekommt das Foul angeschrieben, wird vom Spiel disqualifiziert und wird aus der Halle verwiesen. Er darf sich in der Umkleidekabine seiner Mannschaft aufhalten oder er entschließt sich, das Gebäude zu verlassen.

Strafe: zwei Freiwürfe und Einwurf am Mittelpunkt der Seitenlinie gegenüber des Anschreibertisches

Doppelfoul

Ein Doppelfoul ist eine Situation, in der zwei Gegenspieler zur gleichen Zeit gegeneinander Fouls begehen.

Strafe: Jedem der schuldigen Spieler wird ein persönliches Foul angerechnet. Das Spiel wird im nächsten Kreis mit Sprungball zwischen den beiden beteiligten Spielern fortgesetzt, es sei denn, ein gültiger Korb wurde in dieser Zeit erzielt. In diesem Fall wird der Ball von der Endlinie des Feldes ins Spiel gebracht.

Foul an einem Spieler in der Korbwurfaktion

Wird ein Foul an einem Spieler begangen, nachdem dieser eine Korbwurfaktion begonnen hat, zählt der Korb, wenn erzielt, auch dann, wenn der Ball die Hand des Spielers nach dem Pfiff des Schiedsrichters verlassen hat. Der Korb zählt nicht, wenn der Spieler nach dem Pfiff einen völlig neuen Versuch unternimmt. Dies gilt nicht am Ende einer Spielperiode.

Strafe: Nach Korberfolg erhält der gefoulte Spieler zusätzlich eine Bonusfreiwurf. Wurde kein Korb erzielt, bekommt der Spieler 2 Freiwürfe.

Fnf Fouls, begangen von einem Spieler

Ein Spieler, der fünf Fouls - persönliche und technische - begangen hat, scheidet automatisch aus dem Spiel aus. Für ihn kann ein Ersatzspieler eingewechselt werden.

Acht Fouls, begangen von einer Mannschaft in einer Halbzeit

Für das achte und jedes weiter Mannschaftsfoul in einer Halbzeit wird die Mannschaft anstatt Einwurf mit zwei Freiwürfen bestraft. Ausnahme: Foul der Mannschaft in Ballkontrolle

Spielordnung des DBB

Auszüge aus der Spielordnung des DBB, die für Schiedsrichter relevant sind:

§ 32 / 1Jeder auf dem Anschreibebogen eingetragene Spieler ist zum Einsatz gekommen.
§ 32 / 2Dies gilt nicht, wenn vor Abzeichnung der Mannschaftsaufstellung durch den Trainer der Spieler gestrichen oder zwischen Abzeichnung und Spielbeginn wegen Verletzung ausgetauscht worden ist. Der 1. Schiedsrichter hat die Änderung auf der Rückseite des Anschreibebogens zu bestätigen.
§ 39 / 1Der Ausrichter hat die Spielausrüstung, das Kampfgericht und angemessene Umkleideräume für die Beteiligten rechtzeitig vor angesetztem Spielbeginn zur Verfügung zu stellen.
§ 39 / 2Er ist für die technische Ausrüstung, für Platzordnung, Erste Hilfe und Sicherheit der Teilnehmer verantwortlich.
§ 39 / 3Der Ausrichter trägt die Schiedsrichterkosten.
§ 40 / 1Beanstandungen einer Mannschaft betreffend den Zustand von Spielfeld oder Spielausrüstung müssen dem 1. Schiedsrichter vor Spielbeginn oder unmittelbar nach Entstehen des Beanstandungsgrundes durch deren Kapitän angezeigt werden.
§ 40 / 2Der 1. Schiedsrichter ist verpflichtet, angezeigte Beanstandungen auf dem Anschreibebogen zu protokollieren.
§ 40 / 3Über die Möglichkeit der Durch- oder Fortführung des Spiels entscheidet der 1. Schiedsrichter. Eine negative Entscheidung ist auf dem Anschreibebogen zu begründen.
§ 41Die Gastmannschaft hat Anspruch auf 15 Minuten Einspielzeit. Die Einspielzeit reduziert sich, wenn die Gastmannschaft nicht rechtzeitig vor dem angesetzten Spielbeginn mit dem Einspielen beginnt.
§ 42 / 1Der Ausrichter stellt das Kampfgericht und ist für dessen Tätigkeit verantwortlich.
§ 42 / 2Das Kampfgericht hat seine Arbeit so rechtzeitig aufzunehmen, da<ß das Spiel zum angesetzten Zeitpunkt beginnt.
§ 42 / 3Dem Kampfgericht ist rechtzeitig vor Spielbeginn eine Liste mit den Namen der Spieler und deren Teilnehmer- und Trikotnummern vorzulegen. Der Kapitän und die Spieler ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind dementsprechend zu kennzeichnen.
§ 42 / 4Wird das Kampfgericht vom Heimverein gestellt, ist der Gastverein berechtigt, dieses durch einen Vertreter am Tisch zu überwachen. Dieser muß seinen Platz zu Spielbeginn eingenommen haben.
§ 43 / 1Vor Spielbeginn hat der Trainer die Vollständigkeit und Richtigkeit der Aufstellung seiner Mannschaft auf dem Anschreibebogen durch Unterschrift zu bestätigen. Bis dahin nicht eingetragene Spieler sind mit Ausnahme ausgetauschter Spieler nicht spielberechtigt.
§ 43 / 2Die Mannschaften haben die Teilnehmerausweise ihrer auf dem Anschreibebogen eingetragenen Spieler dem 1. Schiedsrichter vorzulegen.
§ 43 / 3Das Fehlen von Teilnehmerausweisen sowie die nicht festgestellte Identität von Spielern sind vom Schiedsrichter auf der Rückseite des Anschreibebogens zu protokollieren.
§ 44Die Mannschaften haben in einer regelgerechten, zulässigen Spielkleidung anzutreten, wobei sich die der Heimmannschaft insgesamt in Farbe und Farbton deutlich von der angegebenen Spielkleidung der Gastmannschaft unterscheiden muß. Männliche Spieler müssen das Hemd in der Hose tragen.
§ 47 / 1Auf Antrag eines beteiligten Spielpartners bei der Spielleitung ist gegen eine Mannschaft auf Spielverlust zu entscheiden, wenn:
  • diese als Gastmannschaft nicht spätestens 15 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn mit mindestens 5 Spielern in Spielkleidung auf dem Spielfeld spielbereit ist und dies zu vertreten hat,
  • diese als Mannschaft des Ausrichters nicht zum angesetzten Spielbeginn mit mindestens 5 Spielern in Spielkleidung auf dem Spielfeld spielbereit ist und dies zu vertreten hat,
  • diese als Mannschaft des Ausrichters nicht rechtzeitig einen zugelassenen Spielball, eine regelgerechte Spielausrüstung und ein vollständiges Kampfgericht bereitgestellt hat, sie dies zu vertreten hat und das Spiel deshalb zum angesetzten Spielbeginn nicht begonnen worden ist,
  • diese als Heimmannschaft nicht rechtzeitig die farblich unterschiedlich vorgeschriebene Spielkleidung zur Verfügung gestellt hat, sie dies zu vertreten hat und das Spiel deshalb zum angesetzten Spielbeginn nicht begonnen worden ist.
§ 47 / 3Die beabsichtigte Antragstellung auf Spielverlust ist vor Spielbeginn dem 1. Schiedsrichter anzuzeigen, der dies auf dem Anschreibebogen zu protokollieren hat.
§ 47 / 4In diesen Fällen ist das Spiel durchzuführen, es sei denn, der Spielbeginn verzögert sich um mehr als 30 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn. Diese Frist ist von allen am Spiel Beteiligten abzuwarten.
§ 54 / 1Der Ausrichter kann ein Spiel verlegen.
§ 54 / 2Die Verlegung ist den angesetzten Schiedsrichtern mitzuteilen. Der Ausrichter hat sich über den Zugang dieser Mitteilung rechtzeitig zu vergewissern.
§ 60 / 1Ein Protest aus dem Spielverlauf ist nur dann zulässig, wenn er vom Kapitän oder Trainer einem der Schiedsrichter oder dem Kampfgericht angemeldet ist, bevor die Uhr nach Entstehung des Protestgrundes wieder in Gang gesetzt wird.
§ 60 / 2Andere Proteste sind unverzüglich nach Entstehen des Protestgrundes bei dem 1. Schiedsrichter anzumelden.
§ 60 / 3Nach Abzeichnen des Anschreibebogens durch den 1. Schiedsrichter ist ein Protest nicht mehr zulässig.
§ 61 / 1Der 1. Schiedsrichter ist verpflichtet, angemeldete Proteste auf dem Anschreibebogen zu protokollieren. Protestgrund, Zeitpunkt der Anmeldung und Name der Mannschaft sind anzugeben.
§ 61 / 2Bei Protesten aus dem Spielverlauf sind zusätzlich Spielzeit und Spielstand zu protokollieren. Die Rechtzeitigkeit der Protestanmeldung ist zu bestätigen.
§ 61 / 3Das Spiel ist in jedem Fall weiter durchzuführen.
§ 64 / 2Der die Disqualifikation aussprechende Schiedsrichter hat sofort zu entscheiden, ob der Verlust der Spielberechtigung nur für die Restspielzeit des laufenden Spiels gilt oder ob es sich um eine "Disqualifikation mit Bericht" handelt, bei der die Spielleitung über die Dauer des Verlustes der Spielberechtigung eine Entscheidung zu treffen hat. Die Art der Entscheidung ist sofort auf dem Spielbericht zu vermerken. Sie ist dem Spieler und dem Trainer sofort bekanntzugeben.
§ 64 / 3Ist auf "Disqualifikation mit Bericht" entschieden worden, so hat der diese aussprechende Schiedsrichter eine detaillierte schriftliche Schilderung über die Umstände und Gründe der Disqualifikation zu verfassen und mit Poststempel des ersten Werktages nach dem angesetzten Austragungstag an die Spielleitung zum Versand zu bringen.
§ 64 / 4Jeder Disqualifizierte hat sich für die Dauer der Restspielzeit in die Umkleidekabine seiner Mannschaft zu begeben oder das Hallengebäude zu verlassen.
§ 66 / 1Für Pflichtspieler wird der Schiedsrichtereinsatz vom Veranstalter vorgenommen.
§ 66 / 2Pflichtspiele können nur als ausgetragen gewertet werden, wenn sie von mindestens einem Schiedsrichter mit gültigem Schiedsrichterausweis geleitet worden sind.
§ 67 / 1Ist nur ein angesetzter Schiedsrichter zum angesetzten Spielbeginn angetreten, so müssen sich die Mannschaften auf einen anwesenden vereinsneutralen einsatzbereiten zweiten Schiedsrichter einigen.
§ 67 / 2Ist 15 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn kein angesetzter Schiedsrichter erschienen, so müssen sich die Mannschaften auf anwesende vereinsneutrale einsatzbereite Schiedsrichter einigen. Sind nur zwei entsprechende Schiedsrichter anwesend, so ist das Spiel mit diesen durchzuführen.
§ 67 / 3Können keine zwei Schiedsrichter das Spiel leiten, so ist dieses auch von einem Schiedsrichter zu leiten.
§ 67 / 4Anstelle fehlender vereinsneutraler Schiedsrichter können sich die Mannschaften auch auf vereinseigenen Schiedsrichter einigen.
§ 67 / 5Jede Einigung ist vor dem Spiel auf dem Anschreibebogen zu vermerken und von beiden Kapitänen und den Schiedsrichtern zu bestätigen.
§ 67 / 6Das Ausbleiben jedes angesetzten Schiedsrichters ist auf dem Anschreibebogen zu vermerken.
§ 68Kann das Spiel wegen fehlender Schiedsrichter nicht begonnen werden, haben die Mannschaften bis zu 30 Minuten nach angesetztem Spielbeginn zur Durchführung des Spiels auf die Schiedsrichter zu warten.

Schiedsrichterordnung des DBB

Auszüge aus der Schiedsrichterordnung des DBB, die für den Spielbetrieb von Bedeutung sind:

§ 6 / 2Jeder Schiedsrichter hat einen Vereinswechsel umgehend seinem Landesverband mitzuteilen.
§ 6 / 3Erfolgt ein Wechsel zu einem Verein eines anderen Landesverbandes, ist der Wechsel auch dem neuen Landesverband mitzuteilen.
§ 11 / 4Der für offizielle Spiele zum Einsatz kommende Schiedsrichter ist zum Besitz des Schiedsrichterausweises verpflichtet. Er hat diesen vor Spielbeginn dem Kampfgericht vorzulegen.
§ 11 / 5Zum Einsatz kommende Schiedsrichter sind zur ordnungsgemäßen Führung eines Einsatznachweisbuches verpflichtet.
§ 13 / 1Ein Schiedsrichter ist verpflichtet, alle Spiele zu leiten, für die ihm von zuständiger Stelle ein Auftrag erteilt wird.
§ 13 / 2Fühlt ein angesetzter Schiedsrichter sich einem der Spielgegner gegenüber befangen, so hat er um Absetzung nachzusuchen.
§ 13 / 4Erscheint zu einem Spiel nur ein angesetzter Schiedsrichter und kann nach den Bestimmungen der DBB-Spielordnung kein zweiter Schiedsrichter gefunden werden, hat der erschienene Schiedsrichter das Spiel allein zu leiten.
§ 13 / 5Die Schiedsrichter haben auf die Möglichkeit zur Durchführung des Spiels bis zu 30 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn zu warten.
§ 14 / 1Ein Schiedsrichter hat Anspruch auf Gebühren und Auslagenerstattung. Diese sind vor Spielbeginn unaufgefordert zu zahlen.
§ 14 / 4Fällt ein Spiel ohne Verschulden des Schiedsrichters aus, stehen ihm Gebühren und Auslagenerstattung zu, wenn er einsatzbereit erschienen ist.
§ 15 / 1Schiedsrichter, die schuldhaft gegen die ihnen obliegenden Pflichten verstoßen, werden bestraft.
§ 18 / 1Ein als Spieler oder Trainer gesperrter Schiedsrichter ist während des Zeitraumes der Sperre auch als Schiedsrichter suspendiert.
§ 19Vereine haften für ihre Schiedsrichter und Technischen Kommissare als Gesamtschuldner.

Quellenangabe

1.Offizielle Basketball-Regeln für Männer und Frauen der FIBA
Herausgegeben durch DBB e.V. 1994
2.Jahrbuch Nr. 12 des DBB 1996/97
Herausgegeben durch DBB e.V. 1996
3.Schiedsrichterlehrbrief des BBV e.V. 1995
Erarbeitet von:Anja Kolleß
Katrin Aust
Silvia Döring
Ulrich Böttger
Stand:Oktober 1996


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