Neue Arbeit für Mühlheim

Institut für Neue Arbeit

Wege aus der Krise der Arbeit

... und anderswo

 

 

MACH MIT auf neuen Wegen


(Beitrag für den Rundbrief des Vereines MACH MIT,von Rainer Kippe im September 1998)

  • Studenten der Fachhochschule Köln kommen zu einem Zehn-Wochenpraktikum, fahren LKW, machen "Verantwortung" und bauen mit am neuen Kleiderladen;
  • junge Leute aus Weißrußland, Spanien, den USA und anderen Ländern machen beim SCI-Workcamp in der Düsseldorfer Str. 74 mit, arbeiten auf der Baustelle für "das Institut";
  • Mitglieder des KRISIS-Kreis-Köln kommen regelmäßig ein- oder zweimal die Woche und legen Wasserrohre oder helfen bei einer Wohnungsauflösung;
  • ehemals Obdachlose, die begonnen haben, sich in der Kaserne Klerken eine neue Heimat zu schaffen, bauen dort Türen und Eichenparkett für das Institut aus;
  • Rudi Tenten vom Kulturbunker legt die komplette Elektroinstallation;
  • Herbert Watteler, ein Heizungsingenieur, der mit der Berechnung der Fußbodenheizung in den neuen Räumen beauftragt ist, spendet einen wertvollen Feststoff-Heizkessel und besorgt eine neue Fußbodenheizung für wenig Geld;
  • eine Freundin aus dem Gründungskreis des Institutes kann in der nächsten Zeit "leider nicht soviel machen" und unterstützt den Bau mit 5.000 Mark.

Die Liste der Helfer ist lang, und ich habe noch nicht alle aufgezählt. Sie haben ganz verschiedene Namen: Fachhochschule, SCI- Workcamp, "Krisiskreis", "Bauen-Wohnen-Arbeiten" oder nur einfach Herbert oder Rudi. Eines haben sie alle gemeinsam - ohne sie und die vielen Helfer und Spender würde es kein Institut für neue Arbeit geben, und vielleicht auch keine SSM. Ich habe jetzt nur einige derjenigen Helfer aufgezählt, deren Kraft in der letzten Zeit in die Düsseldorfer Str. hineingegangen ist. Von dem, was an Projekten von der SSM und MACH-MIT in den letzten Jahren ausgegangen ist, war ja schon oft die Rede und ist es auch in dieser Ausgabe. Aber auch hier gilt: ohne einen Kreis von Helfern und Unterstützern, von Weggefährten und kooperierenden Gruppen, Vereinen und Einzelpersonen hätte keines der Projekte je Wirklichkeit werden können.

Das alles ist vielmehr, als wir meinen, wenn wir vom Verein MACH-MIT reden, obwohl natürlich dessen Mitglieder dabei eine wich-tige Rolle spielen.

Es ist nicht zu übersehen: Das Prinzip, mit dem MACH MIT seine Arbeit begonnen hat, hat Kreise gezogen und neue Anhänger gefunden, auch wenn viele sich anders nennen und einige nicht einmal dessen Namen kennen. Die Idee, bereits in Ansätzen ge-meinschaftlich und aus eigener Kraft, das zu verwirklichen, was als wichtig und nötig für die Zukunft erachtet wird, hat ihre Lebensfähigkeit bewiesen.

Diese Idee wird auch ein Leitprinzip des INSTITUTES FÜR THEORIE UND PRAXIS DER NEUEN ARBEIT sein, welches sich vor allem die Aufgabe gestellt hat, dieses Mitmachen zu erforschen, zu verbreitern und an vielen Stellen bunte Wirk-lichkeit werden zu lassen. Dies schließt mit ein, daß unser Institut eines zum Anfassen ist. In diesem Sinne laden wir ein, sich auch beim Institut einzubringen und mitzumachen.

 

 

weitere Texte:

 

Aus der Satzung von INA e.V.

 

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Grundlagentexte

 

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siehe auch:

 

 

Keime für Neues Arbeiten

 

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