Neue Arbeit für Mühlheim

Institut für Neue Arbeit

Wege aus der Krise der Arbeit

... und anderswo

 

 

I.N.A. Rundbrief Nr. 1


Liebe Freundin, lieber Freund,
hier hälst Du nun den ersten Rundbrief unseres neuen Institutes in der Hand. Wir sind so neu, daß es uns als eingetragenen Verein noch überhaupt nicht gibt. Trotzdem quillt das Leben bei den Mitmachern; so sehr, daß mir manchmal schwindelig wird. Dies hängt bei mir auch damit zusammen, daß ich meine Arbeitszeit im Heilpädagogischen Kindergarten um die Hälfte reduzieren konnte und nun einen gut Teil meiner Energie für den Institutsaufbau und für Koordinationsaufgaben nutze, anders ausgedrückt mit der SSM im Zentrum der Anstrengungen stehe. Wir machen also nicht alles schön nach der Reihe, daß wir uns erst einmal gründen, dann mal alles in geordneten Vereinsbahnen planen und organisieren. Nein, es ist Zeit für Neue Zeiten, und wer tun will, soll mittun. Auf verschiedensten Ebenen wird zur Zeit gedacht, geplant und gehandelt. Die Satzungsgruppe trifft sich bisher alle paar Wochen. In einer ersten Diskussion im März wurde inhaltliches Einvernehmen über Sinn und Bedeutung des Institutes erzielt. Seitdem ist eine Präambel entworfen, und eine Satzung vorformuliert. Wir nehmen diese auch sehr wichtig, weil deren Regelungen unser Organisationsgerüst darstellen und nicht nur den Anforderungen von Behörden genügen soll. Es wird bestimmt Juni werden, bis dies durchgestanden ist und unsere Gemeinnützigkeit vorläufig anerkannt ist , demnach Spenden steuerlich absetzbar sein werden. (Bis dahin ist dies über MACH MIT e.V. möglich.) Öffentlichkeitsarbeit läuft auch schon seit geraumer Zeit. Der beigefügte Spendenaufruf für das INA wurde im Kölner Volksblatt, den Kölner Lokalberichte, den Mülheimer Stimmen, dem Wochenspiegel (auszugsweise) und in Contraste (bundesweite Zeitung) veröffentlicht. Es gibt jetzt noch vereinzelt Resonanz von Berlin (Journalist) bis Karlsruhe (BUND-Jugend kommt einen Samstag). Am 4. Mai erschien in der taz ein Artikel zur Wiederbelebung der Industriebrache von Köln-Mülheim - mit einem Hinweis auf unser Institut. Es kamen auch schon Anfragen, unter anderem von der Hessischen Staatskanzlei, die uns wiederum zu einem Kongreß einegeladen hat.Weiter wurden Stiftungen angeschrieben, wovon uns die »Anstiftung« besucht hat. Der Gülich-Fonds in Köln hat uns 1000 DM überwiesen, die wir auch schon dringend gebrauchen konnte. Auch Einzelspenden sind eingegangen, wenn auch noch nicht viele, was sich hoffentlich mit diesem Rundbrief schon ändert. Unser (Second-hand)-Institut hat noch kein Büro, aber bald ein provisorische Lösung des Problems. Im Gemeinschaftsraum der SSM steht schon der (gebrauchte) Schreibtisch. Ulf rüstet (Danke!) den gespendeten Computer auf, sodaß wir auch demnächst online (e-mail und mittelfristig Homepage) sind. Ein Kombigerät (Faxen, Kopieren, Scannen, Drucken) wird gekauft. Fehlt noch das Telefon, was auch nach der Planung und Konfiguration (ist alles nicht so einfach) der ISDN-Anlage der SSM dazu kommt. Nicht mehr allzulange und wir stehen gar nicht mehr so schlecht da. Im Oktober kann das Institutsbüro dann vorübergehend den geplanten Bibliotheks- und Archivraum im ehemaligen Kleiderladen nutzen. Die gesamte Etage dort wird als Seminar- und Veranstaltungsraum ausgebaut, mit Teeküche und Toilette. Dann können auch hoffentlich Einnahmen verbucht werden, ohne die wir in der Geldgesellschft wohl auf Dauer nicht bestehen können. Bis dahin muß der Kleider- und Haushaltsratladen der SSM eine Etage tiefer ziehen. Dies soll bis Ende Juli geschehen sein, und die ganze Sache hat einen Pferdefuß. Der dafür vorgesehene, neue Raum ist noch in akutem Notzustand. Es muß noch eine Menge geräumt und renoviert werden. Bitte beachte intensiv den beigefügten Hilferuf. Im September bekommen wir drei Wochen Hilfe vom SCI (Service Civil International). Diese Organisation will nach den Weltkriegerfahrungen einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Der SCI organisiert Arbeitseinsätze mit Jugendlichen aus aller Welt für Naturschutzvorhaben oder für Projekte. Dieses Jahr wird die SSM unterstützt. Es soll die Etage für das Institut einzugsfertig werden, inklusive Heizung (zum Glück, bei der Veranstaltung zum EURO im Jan. 97 haben wir noch gefroren). Natürlich soll das keine Maloche werden, Unterhaltung und Kultur gehören auch dazu. Dann gilt es jetzt schon ein Veranstaltungsreihe vorzubereiten für Ende Oktober bis Anfang Dezember (Motto: Vom Jobsystem zur Neuen Arbeit). Dann wollen wir erstmal in Ruhe das Jahr ausklingen lassen. Und vielleicht gibt es eine Art Lesebuch gegen die "Arbeit". Soweit meine Skizze für dieses Jahr. Bestimmt habe ich auch noch das eine oder andere vergessen, was wichtig zu sagen gewesen wäre. Bestimmt wird es aber auch bald wieder einen Rundbrief geben.
Mit freundlichem Gruß
Heinz Weinhausen

 

 

weitere Texte:

 

Aus der Satzung von INA e.V.

 

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