Neue Arbeit für Mühlheim

Institut für Neue Arbeit

Wege aus der Krise der Arbeit

... und anderswo

 

 
Von: Walter Neumann [mailto:nc-neumanwa@netcologne.de] Gesendet: Donnerstag, 29. März 2001 14:04
An: Redaktion-KStA@mds.de
Betreff: Artikel "Das Ende einer einstmals nützlichen Freundschaft"
vom 28.03.2001

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn man Ihren Artikel aufmerksam liest, fällt jedem unbeteiligten Leser auf, dass nirgendwo von einer Miete die Rede ist, die die Familie Heimann für die Nutzung ihrer Wohnung zu zahlen hat. Offensichtlich haben die 6 (Zitat: 'finanziell gut gestellten') Familien vor 10 - 15 Jahren je ca. 40 TDM (= 50 % von rd. 400 TDM, geteilt durch 6 Familien) in ihre Wohnungen auf dem Grundstück Düsseldorfer Str. 74 investiert in der Hoffnung, künftig hier mietfrei leben zu können. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass sich alle Bewohner an den gemeinsamen Nebenkosten beteiligen, insofern braucht man hierauf nicht weiter einzugehen. Spätestens mit dem Abschluss des Mietvertrages zwischen der SSM und der Stadt Köln im Jahre 1993 hätte dieses Thema auf die Tagesordnung gehört. Statt dessen wurde jedoch eine wie auch immer geartete Unterstützung durch die gut situierten Familien vereinbart. In diesem Zusammenhang ist es unerheblich, dass der SSM erst mit der Mietzahlung zu beginnen hat, wenn die Aufrechnung gegen die Investition von rd. 400 TDM abgeschlossen ist.

Es lässt sich nur darüber spekulieren, in welcher Form die erwähnte Unterstützung statt gefunden hat, denn (wiederum Zitat:) 'Die Heimanns hingegen wollten bewusst nicht mehr als den vereinbarten Anteil an den gemeinsamen Nebenkosten tragen. Schließlich sei es "bei einer Selbsthilfegruppe wichtig, dass die ihren Unterhalt selbst verdient", sagt Gisela Heimann.' (Zitat Ende) Selbst wenn man unterstellt, dass die Familie Heimann auch Ihre Investition (ca. 40 TDM, s.o.) hätte abwohnen dürfen, ergibt sich aus heutiger Sicht ein merkwürdiges Bild: 40 TDM entsprechen bei 8 Jahren (1993-2001) einem Anteil pro Jahr von 5 TDM und pro Monat von rd. 400,00 DM.

Es ist nicht bekannt, wie viel 50 % des Mietspiegels in Mark und Pfennig ausmachen. Ebenso weiß ich nicht, wie groß der Wohnraum der 7-köpfigen Familie Heimann ist (gemunkelt wird von rd. 175 qm). Einmal angenommen, 50% des Mietspiegels entsprächen einem Quadratmeterpreis von 5,00 DM, dann würde die -natürlich nur geschätzte- Miete 875,00 DM betragen.

Ich überlasse es dem Leser, zu entscheiden, wer wen nun schon seit vielen Jahren unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann


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