Köln, den 28.03.01

Martin Rausch
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An die Redaktion
Kölner Stadtanzeiger

Das Ende einer einstmals nützlichen Freundschaft - SSM will künftig ohne Mitbewohner wirtschaften.

Diese Schlagzeile ist so nicht richtig, da das SSM, solange es mir bekannt ist immer ohne seine in bürgerlichen Berufen aktiven Mitbewohner gewirtschaftet hat. Ich kenne das Selbsthilfeprojekt SSM seit 1996. Seit 1997 helfe ich regelmäßig dort mit. Seit einem Jahr bin ich Vorsitzender des Unterstützervereins "Mach Mit."In dieser Zeit habe ich nicht einmal erlebt, dass die sogenannten Unterstützer nur ein einziges Mal den Finger für das Projekt krumm gemacht haben Das ist natürlich auch für einen selbstständigen Unternehmer, wie den von Ihnen zitierten Herrn Heimann nicht leicht, weil intensives berufliche Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit schwer zu vereinbaren sind. Wenig Verständnis habe ich aber dafür, dass auch in unserer Spendenkasse keinerlei Einnahmen zu verzeichnen waren.

Wie Sie in Ihrem Artikel richtig darstellen, will man jetzt von Seiten der Politik die Gruppe, die seit Jahren für ihren Lebensunterhalt selbst sorgt, finanziell vor die Wand laufen lassen. Das ganz erscheint mir daher als eine üble politische Intrige von Leuten wie dem von Ihnen ebenfalls zitierten Bezirksvorsteher Norbert Fuchs (SPD), die jetzt hoffen, dass sich die CDU im Rat zum nützlichen Idioten machen lässt, der dem schon lange ungeliebten SSM das Lebenslicht ausblasen soll. Denn die Leute vom SSM haben für viele Verbesserungen im Stadtteil gesorgt, die nicht nach dem Geschmack gewisser Leute sind.Dafür nimmt man es denn gerne in Kauf, dass nach so einer Aktion ein Dutzend oder mehr neue Sozialhilfeempfänger bei der Stadt anklopfen und zwei geistig Behinderte, die bisher in dieser Gruppe ebenfalls für sich sorgen konnten teure Heimplätze benötigen.Und das nur wegen einiger bornierter Politiker und einem Unternehmer der weiter zu billigstem Preis wohnen möchte

Martin Rausch

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Die Existenz des SSM ist bedroht!!!