Gerhard Schröder
Es sagte Gerhard Schröder beim Rededuell mit Edmund Stoiber am 25.8.02
in seinem Schlußwort:
"Ich denke, es geht im wesentlichen um drei Fragen, die uns bewegen.
(...) Drittens. Etwas was mir unwahrscheinlich wichtig ist. In der
Flutkatastrophe sind Kräfte freigesetzt worden, die wir bewahren
müssen; ist ein Engagement von Menschen, eine Bereitschaft anderen zu
helfen, Gemeinsinn zu zeigen, deutlich geworden, die zu den großen
Schätzen deutscher Politik gehört.
Und das richtig angewendet zu einer neuen Form von Solidarität gegen
Vereinsamung in unserer Gesellschaft führen kann; damit dem
Zusammenwachsen beider Teile Deutschlands allemals, aber vor allen
Dingen auch der Integration des gesamten Landes helfen kann.
Diesen Schatz zu hüten, ihn zu entwickeln, das halte ich für eine ganz
zentrale Aufgabe der nächsten Jahre."
Nun können wir ihn und seine Partei beim Wort nehmen, wenn wir
Projekte "Neuer Arbeit" auf den Weg bringen wollen.
Oswald Nell-Breuning
"Die Enzyklika 'Mater et Magistra' stützt sich auf einen Beweisgrund:
die Freiheit und die damit unlöslich verbundene persönliche
Verantwortung. Dort heißt es: "Übrigens würde die Anerkennung des
menschlichen Rechts auf wirtschaftliche Privatinitiative
gegenstandslos, wollte man dem Menschen nicht zugleich auch die
Möglichkeit einräumen, die für die Ausübung dieses Rechts notwendigen
Mittel selbst zu bestimmen und anzuwenden." Anders ausgedrückt: zu
behaupten, wir lebten in einer freien Welt, und gleichzeitig die
Freiheit zu versagen, über Produktionsmittel zu verfügen, ist ein
innerer Widerspruch."
Zitiert ist hier aus seinem Buch "Kirche, Arbeit, Kapital", 1966,
S.88.
Die Enzyklika Mater et Magistra wurde von Papst Johannes
XXIII 1961 verkündet.
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