Termine in Hamburg:

In der kapitalistischen Gesellschaft nehmen Dinge, Dienstleistungen und die menschliche Arbeitskraft die gesellschaftliche Form von Waren an. JedeR besitzt somit eine Ware, wenn es auch nur die eigene Arbeitskraft ist, und kann nicht nur damit auf einen Markt gehen, sondern muss dies in der totalen Markwirtschaft tun. In 3 Vorträgen mit anschließender Diskussion werden verschiedene Ansätze vorgestellt, in denen die Kritik an dem mit diesem System verbundenen Zwang zur entfremdeten Arbeit abzielt auf selbstbestimmte Tätigkeiten in selbstverwalteten und -organisierten Zusammenhängen, wobei je verschiedene Aspekte im Vordergrund stehen:


Heinz Weinhausen:
‚Neue Arbeit' in der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim (SSM)

Seit 1979 arbeiten und leben in der SSM bis zu 20 Menschen in einer Gemein-schaft zusammen. Heinz Weinhausen sieht die SSM als Teil einer Aneignungs-bewegung, welche die kapitalistische Gesellschaft zu überwinden trachtet. ‚Neue Arbeit' meint die Verknüpfung von Erwerbsarbeit mit Selbstversorg-ung und gemeinsamer Eigenarbeit. Teil des Vortrages ist ein 20 min. Video über die SSM.

Freitag, 8. November,
19.00 h
Ort: Lokale Ökonomie, Stresemannstr. 150 (bei der S-Bahn Holstenstr.)


Stefan Meretz:
Freie Software als Kritik kapitalistischer Vergesellschaftung

Freie Software wird produziert und umsonst anderen Menschen zur Verfügung gestellt. Am bekanntesten ist wohl das Betriebssystem Linux. Zum einen wird in die Geschichte der Freien Software Bewegung einge-führt, zum anderen die damit verbundene praktische Kritik der kapitalistischen Vergesell-schaftung über Ware und Geld diskutiert.

Freitag, 15. November,
19.00 h
Ort: Lokale Ökonomie, Stresemannstr. 150 (bei der S-Bahn Holstenstr.)


Christoph Spehr:
Gleicher als andere - Eine Grundlegung der Freien Kooperation

Ausgehend von einer Kritik an Herrschaft, als einer erzwungenen sozialen Kooperation, entwickelt Christoph Spehr die freie Kooperation zwischen Menschen. In dieser kann über alles verhandelt werden; es dürfen alle verhandeln; und es können auch alle verhandeln, weil sie es sich in ähnlicher Weise leisten können, ihren Einsatz in Frage zu stellen.

Mittwoch, 20. November, 19.00 h.
Ort: Lokale Ökonomie,
Stresemannstr. 150 (bei der S-Bahn Holstenstr.)


Die Vortragsreihe wird veranstaltet vom Arbeitskreis Lokale Ökonomie e.V., in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung - Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V.

Kontakt: Volker Laas: 040-38612691; Email: neuearbeithamburg@web.de