Dies ist eine Übersetzung des englischen Transcripts.



L = Leno; M = Melissa, AG = Anderer Gast



L: Mein nächster Gast ist eine talentierte Schauspielerin, die die 
   Hauptrolle in "Sabrina, the Teenage Witch". Die Premiere der Staffel
   ist am 25. September, auch auf ABC. Es scheint heute eine ABC-Nacht 
   zu sein. Bitte Begrüßen Sie mit mir Melissa Joan Hart.

   (Das Publikum aplaudiert während die Band die Sabrina-Titelmelodie 
    spielt)

L: He, Du siehst hübsch aus! Danke, daß Du gekommen bist.

   (Zwischenrufe und Pfiffe aus dem Publikum. Melissa lacht überrascht, 
    amüsiert sich darüber) 

M: Hallo.

L: Nun, wie geht es Deinen Knien? Wie geht es Dir? Du hast mir erzählt,
   Du warst...

M: Ja, Ja. Meine Knie. Ich habe... ich weiß nicht, ich glaube ich bekomme
   schon in meinem Alter Probleme mit den Knien.

L: Hmmm. Das war ein Witz, ich traue mich nicht mal sie zu berühren 

   (Publikum lacht). 

   Sind Deine Knie in Ordnung?

M: (Melissa lacht auch) Nein, das sind sie nicht 
   
   (scherzt, Satz geht im Hintergrund 
    unter)... 

   Nein, mir wurde vorgeschlagen, sie heute zu röntgen, aber ich mußte 
   für heute abend nicht absagen.

L: Nun Danke. Nein, vielen, vielen Dank dafür... (M: unbedingt, unbedingt),
   daß Du Deine persönliche Gesundheit beiseite geschoben hast, um heute
   abend bei uns zu sein.

M: Das ist in Ordnung, weißt Du ich habe Zeit.

L: Nun warte mal. Nun, ich sehe Du hast eine neue Frisur. Deine Haare 
   waren wirklich sehr...

M: Ich habe es getan!

L: ...sehr lang. Das ist wie ein großer... Das... war das wie so eine 
   traumatische Sache?

M: Das ist das erste mal in meinem Leben, daß ich die Haare so kurz trage. 
   Und sie gingen mir immer, weißt Du, bis zur Schulter. So ließ ich sie 
   Anfang Sommer schneiden. Es ist ein anderes Gefühl. Es ist als ob ich 
   mich nicht mehr hinter meinen Haaren verstecken kann. Ja, es ist neu.

L: War das für Dich traumatisch?

M: Ja, oh ja!

L: Nun... nun, warum? (M: Nun...) Hast Du... Hast Du eine Rolle gespielt 
   oder hattest Du nur das Gefühl, daß sie geschnitten werden müssen?

M: Nein, ich wollte sie nur kürzer haben. Die Staffel war abgedreht und 
   ich entschloß, daß ich sie los werden wollte. Ich wollte mal etwas 
   anderes ausprobieren. Und, ja, ich hab sie mir einfach abschneiden 
   lassen. Und... und... ich weiß nicht, es ist komisch. Weil ich mich 
   immer gerne zurechtmache und so, und  ich wollte... Ich mochte es immer,
   meine Haare  hinten zusammen zu machen und das konnte ich mit kurzen 
   Haaren nicht machen. Jetzt kann ich es wieder. Denn endlich haben sie 
   die Länge, wo ich es kann. Aber ich konnte sie nicht nach hinten machen. 
   Ich mußte Tonnen von Klammern und anderen Dingen in meinen Haaren tragen. 
   Irgendwie verrückt!

L: Du bekamst also das große Grauen, oder nicht?

M: Neinneinneinnein! Es ist... es war in Ordnung! Es war Zeit für eine 
   Veränderung, aber... nun lasse ich sie wieder wachsen.

L: Nun hörte ich, daß - Sieh mal, Du bist eine dieser Leute, die wegen 
   ihrer Show und allem - diese Gerüchte. Nun, ich hörte, Du hättest 
   geheiratet. Nun, Du hast nicht geheiratet?...

M: (lacht überrascht) Nein, ich habe nicht geheiratet.

L: Oh, ok. Aber Du hast einen Freund, richtig?

M: Ich habe einen Freund. Wir leben zusammen.

L: Ohh, oh. Und wie lange geht das schon?

M: Nun, Wir leben seit ungefähr zwei Jahren zusammen, ahm, verabreden uns 
   schon seit dreieinhalb.

L: Ohh...

M: Ja.

L: Ist das... ist das... ist das... Nervt er Dich? Ich meine...

M: Wir... Wir haben einige Macken über die wir uns gegenseitig aufregen. 
   Weißt Du... weißt Du, wie sie jeder hat. So...

Anderer Gast: (möglicherweise Dylan McDermott, von seiner Übung)

   Entschuldigung Jay, aber sieht Melissa nicht ein wenig wie Barbara aus? 

   (Sieht so aus, als ob er ein "Ich träume von Genie" Brettspiel mit 
    Barbara Eden darauf, hochhält: )

L: Ja, sie... in der Tat, ja. Sehr sogar!

M: Wow. Das ist ein riesiges Kompliment.

L:  (zu AG) Darauf würde ich erst nach der Show reagieren...

AG: Ok. 

    (Alle lachen)

M: Unsere Garderoben sind nebeneinander...

L: Nun, wir sprachen darüber, Du hast einen Freund und siehst dazu noch wie 
   eine der schönsten 50 Frauen der Welt aus...

M: ...schönsten Frauen der Welt, ich weiß, ich weiß...

L: Ich meine, das muß doch... das muß doch... Du mußt doch die ganze Zeit 
   diese Angebote bekommen?

M: Oh ja. Weißt Du, sie rennen mir die Türe ein...
   ...Nein!

L: Doch

M: Nein.

L: Ok, erzähl mir jetzt. Du ... Nervt er Dich? Ihr seid doch jung...
										
M: Nun, wir haben einige Macken über die wir uns gegenseitig aufregen. Wie zum 
   Beispiel einmal als, weißt Du, ich dachte ich helfe ihm aus, mache seine 
   Wäsche. Und ich ließ ungefähr 30 seiner Lieblings-T-Shirts einlaufen: 

   (Publikum lacht)

   Nun... das war weil er... weil er keine Sachen aus dem Trockner mag. Er 
   steckt keine Kleider in den Trockner, er mag es sie zum Trocknen aufzuhängen. 
   Ich... ja, ich wußte nicht’s davon...

L: Er hängt tatsächlich (M: und...) seine 
   Sachen (M: er...) zum Trocknen auf?
										
M: Er hängt seine Sachen zum trocken auf, ja. Ich dachte auch, es ist ein 
   bißchen seltsam.

L: Das ist ein Mann? 

   (Publikum lacht)

M: Ja. Er ist... nun, er ist es... und sieht die Dinge wie er will... Bei ihm 
   muß das Geschirr perfekt sauber sein, bevor er es in die Spülmaschine steckt.
   Perfekt, fleckenlos sauber.

L: Das ist ein Mann? 
 
   (Publikum lacht)

M: Ja. Aber das sind... das sind zwei von seinen wirklich... Das sind wirklich 
   die einzigen Dinge bei denen er eigen ist. Aber bei allen anderen Sachen ist 
   er... weißt Du...

L: ...teilt ihr euch zum Beispiel die Schränke?

M: Wir teilen einen Schrank. Er möchte, äh, mehr Platz für seine Schuhe, 

   (Publikum lacht) 

   aber... aber wie bei den Fernsehern, wenn man schauen möchte... Man schaltet 
   ein und es ist immer ESPN eingestellt
										
L: Warte mal einen Moment, er möchte Platz für seine Schuhe. Und er ist ein 
   Mann?

   (Publikum lacht)

M: Er möchte Platz für seine Schuhe (lacht). Nun, da ich alle Regale habe, 
   deshalb... 
   Hey, schikanier ihn nicht!

L: Nein, nein, nein. Ich hab nur...

M: Ja, Ja, ich weiß... Aber... aber dann sind da noch all die typischen 
   Männersachen. Zum Beispiel wenn man den Fernseher anmacht ist er immer auf 
   ESPN eingestellt.

L: Das ist gut.

M: Immer auf ESPN.

L: Hängt Unterwäsche am Türgriff?

   (Pause, Publikum lacht leise, vereinzelt)

M: Nein. Unterwäsche am Türgriff? Machst Du das oft? 

   (Publikum lacht grölt).

L: Oh, das ist kein Mann mit dem Du da lebst. Sieh, wir wissen, Du bist jung. 
   Ich weiß nicht was... Ich weiß nicht welche Erfahrungen Du hattest, aber 
   Männer hängen...

M: Unterwäsche am Türgriff, ich habe noch nie davon gehört.

L: ... ihre Unterwäsche immer an den Türgriff.

M: (zu AG) Ist das wahr?

AG: Ja!

   (lautes Lachen, Applaus)

L: Am nächsten Tag dann... am nächsten Tag dann, nimmt man die Unterwäsche 
   und macht (riecht an seiner Hand) ...das ist sauber genug. Lieg ich falsch?

   (Lachen)

M: Das kenne ich. Nein, ich kenne das.

AG: Jeden Tag.

L: Sie an, sogar eine der 50 schönsten Frauen der Welt...

M: ...macht es, ja.

L: Nein, ich zieh Dich nur auf.

M: (lacht)

L: Jetzt hab ich gehört, Du hast Junge. Nun, Du hattest Nachwuchs?
										
M: Ich hatte keinen Nachwuchs. Nein, Gott sein Dank. Ahm, mein Hund. Ich holte 
   einen Hund aus dem Tierheim und ungefähr einen Monat später...

L: Oh das ist jetzt gut. Du hast einen Hund gerettet.

M: Ich habe einen Hund gerettet. Es war... ja, es war ein Dalmtiner. Und sie 
   war wunderbar. Und einen Monat später fand ich heraus, daß sie schwanger 
   war. Und vier Tage später warf sie acht Welpen.

L: Oh, das ist großartig. Nun, herzlichen Glückwunsch!

M: Danke. Ja, es war, ah...

L: Hast Du sie noch alle? Hast Du sie alle behalten?

M: Nein, ich hab sie nicht alle behalten. Es waren acht Stück! Es war wie... 
   es war ungefähr wie für drei Wochen eine Mutter zu sein. Es war irgendwie 
   verrrückt.

L: Ja, und Du gingst nach... Oh, Du gingst nach...

M: I had...

L: Du warst auch in Italien.

M: Ich ging nach Italien.

L: Du hast Deinen Sabrina-Film dort gemacht.

M: Wir machten einen "Sabrina geht nach Rom"-Film. Und, oh... Ja, mein Freund
   spielte mit und überhaupt. Es hat Spaß gemacht.

   

L: Nun wie sind die italienischen Männer? Hast Du viel  bekommen?

M: Ja... Es ist... haha, ja. . Das mußt Du dann sagen.

L:  ?

M: . Ja!

L: .

M: Während ich dort war, hab ich ein paar Phrasen gelernt.

L: Sie kamen zu Dir? Haben sie Dich zerquetscht?

M: Oh mein Gott. Der Kameramann hing an mir. Das ist wie:  halt, halt was 
   machst Du?

L: Was hast Du noch auf italienisch gelernt?

M: Hm, Ich habe gelernt, oh... Ich lernte ein paar Sachen. Ich schaute mir 
   "Grease" an, das Stück. Das Broadway-Stück.

L: Auf italienisch?

M: Alles auf italienisch. Die Lieder und alles andere. Und es ist eben... 
   es wirft einen um. Es ist so lustig zuzusehen.

L: Ja, sehr bizarr?

M: Es ist sehr fremd, da wollen sie mit San-dee (singt es) beginnen und dann 
   fangen sie mit ihrem Italienisch an. Und es geht einem dann so: "Wa... was
   war das? Das ist nicht das Lied, das ich kenne."

L: Ja, so als ob sie ihre Sprache alleine hätten.

   (Publikum lacht)

M: Und so, sie waren alle... so, ja, Stell Dir das vor... Aber da... Danke! 
   (bedankt sich beim Publikum, da es immer noch lacht) Wir saßen gerade zu 
   dritt... wir saßen gerade zu dritt zusammen. Und jedesmal wenn ein Stück 
   begann, machte jemand so (demonstriert ein unterdrücktes Lachen): "Das 
   ist nicht was ich kenne..."

L: Das ist die gute amerikanische Art um zu...

M: Ja

L: Das ist warum uns die Europäer lieben.

M: Ich weiß.

L: Weil wenn sie Sachen machen wie (macht ein unterdrücktes Lachen), dann 
   gehen wir einfach.

M: (lacht)

L: Melissa, Glückwunsch. Viel Glück mit dem Film.

M: Danke.

L: Und mir gefällt Dein neuer Haarschnitt.

M: Danke.



Übersetzt von Marcus Schweiker (etk22616@studbox.uni-stuttgart.de)