Fragen zum Verhältnis der Oekonux-Gesellschaftsvision zu feministischen Fragestellungen:

Ich habe bisher angedeutet, inwieweit das Konzept einer Selbstentfaltungs-Gesellschaft vor allem in den Oekonux-Diskussionen auch jenen Fragestellungen entspricht, die im feministischen Bereich angesprochen werden. Ich sehe dabei viele Parallelen. Einige Fragen stellen sich aber für die weitere Arbeit doch noch:

  • Welche feministischen Konzepte sind politisch aktiven Frauen und Mädchen bisher vor allem bekannt? Auf welche beziehen sie sich heute noch positiv und in welchem Maße? Welche Rolle spielen sie in der politischen Praxis?

  • Nochmal: Worin besteht das Spezifische der Geschlechterfrage? Warum ist sie nicht nur ein Unterdrückungsverhältnis unter anderen? Warum könnte es wichtig sein für ein Indivuduum, sich zusätzlich noch „als Frau“ zu definieren (und damit auch in eine Vereinheitlichung pressen zu lassen/zu pressen)?

  • Gibt es feministisches Konzepte, die hier nicht aufgeführt sind, die aber wichtig für das Thema wären?

  • Reichen aus frauenspezifischer Sicht die Bestimmungen der Freien Kooperation, wie oben beschrieben, aus, um geschlechtsspezifische Probleme in den Griff zu bekommen?

  • Welche Erfahrungen haben Frauen in der Freien Software-Szene gemacht? Sind sie da als Frauen auch unterdrückt?

  • Wer kann die Wert-Abspaltung noch mal mit einfacheren Worten, an konkreten Prozessen etc. beschreiben?

  • Gehört Umgang mit Natur auch in die Wert-Abspaltung?

  • Welche Rolle spielt Frauenarbeit in der Oekonux-Selbstentfaltungs-Oekonomie??

  • Kann die Oekonux-Selbstentfaltungs-Oekonomie „Wirtschaften von der Reproduktion her zu denken statt von der Produktion“ (Möller)?

  • Inwieweit sind Selbstentfaltungsbedürfnisse auch ökologische Bedürfnisse?

  • vergessene Fragen:

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