Neue Arbeit für Mühlheim

Institut für Neue Arbeit

Wege aus der Krise der Arbeit

... und anderswo

 

 

Aus "Mach et" - gemeinsamer Rundbrief von "Mach mit" und INA, Februar 03

Neues bei INA

Am 4.2. tagte die Jahreshauptversammlung des "Institutes für Theorie und Praxis der Neuen Arbeit". Viel ist geschehen seit der Gründung im Jahre 1998. Unser kleiner Verein hat stürmische Zeiten erlebt und ist auch ganz schön zersaust worden, aber er ist nicht untergegangen. Vielmehr hat er sich als "seefest" erwiesen.

So hat das INA die beiden letzten Jahre an der Seite von der SSM ganz schön rödeln müssen, um die Existenzbedrohung durch die geplante Erhöhung und Nachberechnung der Grundsteuer sowie eine damit einhergehende Verkürzung des Mietvertrages abzuwehren. Und ohne die SSM vor Ort hätten die Diskussionen und Reflexionen zu "Neuer Arbeit" keinen praktischen Bezug mehr und wir hätten unseren Verein schließen müssen. Dazu kam die finanzielle Bedrohung durch eine Klage von Frank Heimann gegen INA, weil Geschäftsführer Heinz Weinhausen öffentlich "unwahre und verleumderische Behauptungen" hinsichtlich des Wohnkonfliktes zwischen ihm und der SSM aufgestellt hätte. Das Gericht sah dies anders und erhielt uns die Meinungsfreiheit. Mit großen Anstrengungen und Hilfe vieler Freundinnen und Freunden konnten wir all dies abwenden.
Gelitten hat allerdings unsere Vereinstruktur. Die anvisierten regelmäßigen Vereinstreffen konnten wir nicht mehr realisieren. So wirkt INA heute zerfasert, es fehlt eine Bündelung und Konzentrierung der Aktivitäten. Trotz all dieser Schwierigkeiten sind viele der Mitglieder aktiv geblieben und haben in ihrem Bereich viel geleistet. Gelungen ist der Einstieg in wissenschaftliche Projektaufträge durch die Kooperation mit dem Verein "Netz-NRW". Rainer Kippe konnte seine Doktorarbeit zur SSM wieder aufnehmen. Viele Führungen gab es bei der SSM und bei Projekten des Stadtteils. Auch die INA-Denkzeit wurde weitergeführt, in den offenen Sitzungen der SSM wurde regelmäßig und oft leidenschaftlich diskutiert. Es kam zu vielerlei Kontakten und Gesprächen. ReferentInnen waren auf Seminaren oder Veranstaltungen in Frankfurt, Hamburg, Wittlich, Berlin, Wien u.a. In Köln ist besonders die Veranstaltung im Domforum mit dem Bund Deutscher Architekten hervorzuheben, wo Rainer Kippe für INA und Pfarrer Franz Meurer über nachhaltige Stadtentwicklung diskutierten. Ebenso die Veranstaltungsreihe zur IRAK-Krise gemeinsam mit der Melanchton-Akademie, dem Friedensbildungswerk und dem StadtRaum.

Die INA-Infomappe oder die SSM-Broschüre wurden stets mehrmals im Monat nachgefragt. Ein Film über die SSM (KAOS-Team) ist nun in unserem Sortiment. Eine Wanderausstellung zur SSM konnte mit der Foto-Künstlerin Dorothea Weisel Realität werden. "Mach et", unser Rundbrief, konnte durch die gemeinsame Herausgabe mit dem "Mach mit! e.V." auf breitere Füße gestellt werden. Unsere Homepage blieb durch Annette Schlemm im Fließen. Auch die Medien berichteten viel, u.a. in CONTRASTE, SZ-NRW, TAZ-Köln, StadtRevue, Brandeins, ColorRadio Dresden. Im Buch von Günter Grass "In einem reichen Land" schrieb Erasmus Schöfer zur Geschichte und Entwicklung des SSM-Projektes. Auszüge sind in diesem Rundbrief abgedruckt.

Begleitung und Unterstützung erhielt die neu-gegründete Genossenschaft WiWAt. Soweit notwendig konnten unsere Mitglieder, insbesondere bei der SSM, mit Computer, Modem und Knowhow versorgt und in die e-mail und Internet-Zeiten gebeamt werden.

INA

Vorhaben in 2003

In den neuen Vorstand wurden gewählt Martin Massip, Martin Rausch, Rainer Kippe und als Vertreterin Asia Schramm, unterstützt von Geschäftsführer Heinz Weinhausen. Wichtigstes Ziel ist es, mit anderen monatlich eine Diskussionsrunde zur "Neuen Arbeit" namens "INA-Denkzeit" durchzuführen. Zu Themen wie "Was macht der Möbelverbund?", "Wie arbeitet Emmaus?", "Wann kommt WiWAt auf die Industriebrache?", "SSM - Wie geht das?". Wir können uns gut vorstellen, daß daraus auch die ein oder andere öffentliche Veranstaltung erwachsen kann. Auf diese Weise wollen wir Erfahrungen austauschen und auswerten, um eine tragfähige Konzeption von "Neuer Arbeit" zu entwickeln. Und dieses am Projektort SSM zu tun, halten wir für sehr produktiv.

Diskussionsrunde
"INA-Denkzeit"
Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vorstand wird sich um die Vorbereitung der Treffen kümmern. Die offene Diskussionsrunde trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 19:45 Uhr (Eintrudeln um 19:30) iWir treffen uns im zukünftigen INA-Bibliotheksraum. Terminübersicht: 11.3., 8.4., 13.5., 10.6., 8.7, 12.8., 9.9., 14.10., 11.11, 9.12.

INA-Homepage

Dieses Jahr wollen wir das schon lang gehegte Vorhaben wagen, die INA-Homepage in eigene handwerkliche Regie zu übernehmen. Ziel ist eine übersichtliche Neugestaltung und inhaltliche Erweiterung. Versuchen wollen wir auch ein behindertenfreundliches Design. Speicherplatz und Domain sind seit kurzem eingerichtet, aber noch nicht funktionierend (www.ina-koeln.org).

Ausbau der Veranstaltungsräume

Zur Zeit werden in den Veranstaltungsräumen der SSM, die auch vom INA genutzt werden können, Innenfenster im Flur und Toilette angebracht. Die Küche dort wird verbessert durch Ceranfeld-Kochherd und Spülmaschine (aus Wohnungsauflösung). Im März sollen in der geplanten Bibliothek und Sitzungsraum der (mühselige) Brandschutz für die Eisenträger gemacht werden. Im Sommer soll der Ausbau dann beginnen. HelferInnen und Spenden sind uns sehr willkommen. Für die Bibliothek sammeln wir eifrig Bücher aus Wohnungsauflösungen, freuen uns aber auch sehr über Bücherspenden (Ansprechpartnerin Gisela Emons). Wenn die Bibliothek fertig ist, wollen wir ein Bestandsverzeichnis erstellen. Auch hier sind wir für Hilfe dankbar.

Mach mit! e.V.
c/o M. Rausch, Im Weidenbruch 174a, 51061 Köln
Tel. 638 297, martinrausch@foni.net
Sp.: SPK Köln, Kto. 1011 342 704¸ BLZ 370 501 98
Institut für Neue Arbeit e.V.
Düsseldorfer Str. 74, 51063 Köln, Tel. 640 52 45,
Fax 6403198, h.weinhausen@ina-koeln.org,

 

 

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