Nichts wird wie früher...

- Jugoslawien im Fokus -

 

zusammengestellt von A. Schlemm
("Zukunftswerkstatt Jena" -
Freundeskreis mit Engagement für eine
emanzipatorische und ökologisch wirtschaftende Gesellschaft -)
Jena, 31.5.99

  1. Geschichtliche Hintergründe (Kosovo)
2. Der Bürgerkrieg im Kosovo - der NATO-Krieg in Jugoslawien
3. Hintergründe und Interessen
3.1. Ökonomische Hintergründe
3.2 Machtpolitische Hintergründe
3.2.1. NATO gegenüber UNO
3.2.2. Vorherrschaft der USA
3.2.3. Europäische Interessen
3.2.4. Die "Weltmachtrolle" (Kohl 1991) der BRD
3.3 Sozialpsychologische Grundlagen
3.4 ... in letzter Instanz

4. Weltpolitik und internationales Recht
4.1. Die UNO
4.2. Zum Verhältnis Völkerrecht - Menschenrecht
4.3. Selbstbestimmungsrecht
4.4. Rambouillet
4.5. Rechtsbruch
4.6. Weltpolitische Weichenstellung

5. Chancen des Friedens

5.1. Was wurde versäumt?
5.2. "Ethnische" Konflikte?
5.3. Instrumente der zivilen Konfliktbearbeitung
5.4. Zivilisierung der Außenpolitik
5.5. Frieden schaffen ohne Waffen?
5.6. Was tun???
5.7. Zukunftsvisionen
5.7.1. Integration in "normale" kapitalistische Entwicklung
5.7.2. Veränderungstendenzen
5.7.3. "Überschießende" Effekte: neue Lebens- und Wirtschaftswesen entwickeln

Literatur und Quellen

 

Nach den ersten Wochen in Erschrecken, Wut und Trauer über den Rückfall in den heißen Krieg bemerken wir, daß es nicht ausreicht, nur trotzig "NEIN" zu den Bomben zu sagen. Es macht nicht viel Sinn, der moralisch begründeten militärischen Menschenrechtsverteidigung eine ebenfalls nur moralisch argumentierende Kriegsablehnung entgegenzusetzen. Die Trotzhaltung allein blockiert auch uns und läßt uns wichtige neuentstandene weltpolitische Fragen übersehen.

Dazu gehört die Frage nach dem Verhältnis von Völkerrecht und Menschenrechten. Wir bemerkten auch, daß wir viel zu wenig wissen über Möglichkeiten ziviler Konfliktprävention und -lösungen. Und wenn sie ausgeschöpft sein sollten, muß es doch unsere Aufgabe sein, sie weiterzuentwickeln und ihnen neue Grundlagen zu verleihen.

Auch die einfachen Zuschreibungen im Sinne: "NATO=IMPERIALISMUS" bringen uns nicht weiter. Kriegsursachen sind immer konkret und komplex vermittelt. Auch wenn die Losung "in letzter Instanz" stimmig ist, geht es doch nun wirklich nicht darum "Recht behalten" zu wollen, sondern genau jene Ansatzstellen zu erkennen, von denen aus unter den gegebenen Bedingungen eine Veränderung der grundlegenden kriegsfördernden Umstände möglich ist.

Nur dieser konkrete Weg kann letztendlich auch Barrieren und Blockaden überwinden, die uns und andere bisher hinderten, über den Horizont des gesellschaftlich Gegebenen hinauszublicken. Jetzt erst recht sind weitreichende Zukunftsvisionen einer neuen Lebens- und Wirtschaftsweise gefragt - aber keine platten Losungen.


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1. Geschichtliche Hintergründe (Kosovo)
2. Der Bürgerkrieg im Kosovo - der NATO-Krieg in Jugoslawien
3. Hintergründe und Interessen
4. Weltpolitik und internationales Recht
5. Chancen des Friedens
Literatur und Quellen


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Ebenfalls zum downloaden: Überarbeitete und neue INFOs zum Jugoslawienkrieg (400 kB)

Siehe auch:

Oder:

 

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