Stein des Anstoßes:
Agenda-Fieber statt eigener Perspektiven ?

 

Die Umweltbewegung hat sich gewandelt: Wo die Arbeitsschwerpunkte noch vor wenigen Jahren Verkehr, Müll, Energie oder Klima hießen, steht heute die Vor- und Nachbereitung internationaler Konferenzen auf der Tagesordnung, dreht sich alles um "Nachhaltigkeit" und "Agenda 21".

Auch vor Ort geben sich Umweltgruppen nachhaltig und dialogbereit: Sie initiieren lokale Agendaprozesse (mit). Für den neuen Modetrend geben immer mehr Umweltaktive viel Zeit und Kraft. Andere Projekte und Aktionen stellen sie zurück, vor allem solche, die Konflikte bringen (könnten).

Lohnt sich das? Wen und vor allem was wollen Umweltgruppen heute erreichen? Ganz normale Menschen mögen bei dem kuriosen Begriff "Agenda" erst einmal an ein neuartiges Waschmittel oder ein Medikament denken. Sie zucken aber meist mit den Schultern, verzichten darauf, nachzufragen oder sich gar für die Inhalte zu begeistern. Vielleicht tun sie gut daran, denn das Engagement der Umweltgruppen für die Agenda ist höchst fragwürdig.

 

Agenda­Kritik Nr. 1:
90 Prozent Worthülsen und "Blabla"

Umweltorganisationen wissen natürlich, daß es sich bei der Agenda 21 um das Hunderte von Seiten starke Schlußdokument des Welt-Umweltgipfels 1992 in Rio handelt. Darin beschlossen VertreterInnen von Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NRO, lieber aber NGO in der englischen Variante) sowie WirtschaftsvertreterInnnen ihr Verhandlungsergebnis. Erst 1994 übersetzte das deutsche Umweltministerium das Papier vollständig und brachte den Wälzer in Umlauf. Zu verschiedenen Umweltthemen sind Entwicklungsperspektiven aufgeführt. Nur das kürzeste Kapitel der Agenda 21, das 28. von insgesamt 40, widmet sich der Umsetzung vor Ort und wurde zur Aktionsgrundlage für immer mehr Umweltgruppen überall im Land. Doch als "Lokale Agenda" agieren sie zwangsweise ohne konkrete Ziele, weil alles, was uns die Agenda 21 sagen will, nicht etwa kurz und deutlich ausgedrückt ist. Ihre VerfasserInnen haben das meiste von vorne bis hinten übelst verklausuliert und garantieren auch so (neben dem Umfang des Werkes und dem Namen), daß kaum ein normaler Mensch sich diese Wortverknotereien zu Gemüte führen wird. Ein Beispiel gefällig?: "(...) Die Staaten sollen, gegebenenfalles in Zusammenarbeit mit den einschlägigen internationalen Organisationen, a) ... b) im Rahmen des Londoner Dumping-Übereinkommen (...) darauf hinwirken, daß die Bemühungen um die Beendigung der Untersuchungen über einen Ersatz des freiwilligen Moratoriums über die Einbringung schwachradioaktiver Abfälle ins Meer durch ein Verbot unter Berücksichtigung des Vorsorgegrundsatzes beschleunigt werden, damit eine gut informierte und baldige Entscheidung in dieser Frage getroffen werden kann. (...)"

Agenda­Kritik Nr. 2:
10 Prozent falsche Ziele

Fast scheint es, als ob die Umweltbewegten, die in Sachen Agenda 21 Bündnisse schmieden, diskutieren und Presseinformationen verfassen, selbst das Buch nicht gelesen hätten. Oder würden sie sonst so viel Kraft in ein Werk stecken, das Gentechnik und Atomenergie befürwortet??? In je einem eigenen Kapitel wird hier herausgearbeitet, daß in der Gentechnik die Zukunft von Medizin und Welternährung liegt, während ebenfalls ausführlich von der Notwendigkeit sicherer Atommülltransporte und -lagerung gesprochen wird (ohne daß auch nur ein Halbsatz zum Thema Ausstieg aus der Atomenergie zu finden ist). Atomkraftwerke sollen weltweit auf den modernsten technikschen Standard gebracht werden. Und noch ein Kapitel in der Agenda müßte UmweltschützerInnen die Haare zu Berge stehen lassen: Zur Förderung der Privatwirtschaft sollen Beteiligungsrechte in Umweltdingen eingeschränkt werden. Die Industrie soll bei der politischen Beteiligung bevorzugt werden, nirgends sind die Formulierungen so weitgehend wie in diesem Kapitel. Frauen, Kinder, ArbeitnehmerInnen – ihnen allen ist ein Kapitel mit netten Sprüchen gewidmet, nur bei der Beteiligung der Industrie finden sich konkretere Positionen. Danach sollen Unternehmen zukünftig gleichberechtigt mit PolitikerInnen die Zukunft des Landes bestimmen.

Blicke in die Agenda 21: Im Verkehrsbereich ist das Hauptziel die "Förderung kosteneffizienter verkehrspolitischer Konzepte" und nur "gegebenenfalls Programme zur Begrenzung, Reduzierung oder aber Kontrolle von Schadstoffemmisionen in die Atmosphäre". Als eine Maßnahme werden auch "umweltverträgliche Straßennetze" gefordert.

Kapitel 16 beschreibt die Biotechnologie als ideale Fortschrittstechnolgie. "Als innovativer, wissensintensiver Forschnungsbereich bietet sie eine Vielzahl nützlicher Verfahrenstechnologien für vom Menschen vorgenommene Veränderungen der DNS (Erbgut), oder des genetischen Materials in Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, deren Ergebnis überaus nützliche Produkte und Technologien sind". ... Die Sicherheitsverfaheren sollen lediglich "unter Berücksichtigung ethischer Gesichtspunkte" festgelegt werden. .... unter anderem wird der internationale Patentschutz auf Leben hervorgehoben...

Müllverbrennung als "Rückgewinnung der Energie aus Abfällen" ist ausdrücklich gleichberechtigt zur Wiederverwendung/Recycling.

Das Problem der "kerntechnischen Anlagen" wird auf die sichere Zwischen­ und Endlagerung reduziert. Oder es wird sogar in den verklausulierten Formulierungen folgendes gefordert:

(...) Die Staaten sollen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit den einschlägigen internationalen Organisationen, a)... b )im Rahmen des Londoner Dumping­Übereinkommen (...) darauf hinwirken, daß die Bemühungen um die Beendigung der Untersuchungen über einen Ersatz des freiwilligen Moratoriums über die Einbringung schwachradioaktiver Abfälle ins Meer durch ein Verbot unter Berücksichtigung des Vorsorgegrundsatzes beschleunigt werden, damit eine gut informierte und baldige Entscheidung in dieser Frage getroffen werden kann. (...) Die Staaten sollen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit einschlägigen internationalen Institutionen, den Entwicklungsländern helfen, die für den Umgang mit radioaktiven Abfällen benötigte Infrastruktur aufzubauen und/oder zu verstärken; dazu gehören ... Einrichtungen für die Behandlung, Konditionierung sowie Zwischen­ und Endlagerung (...).

In Kapitel 30 wird die "zentrale Rolle" der Privatwirtschaft einschließlich transnationaler Unternehmen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung eines Landes betont. Die privaten Unternehmen sollen "gleichberechtigte Partner bei der Umsetzung und Bewertung von Maßnahmen ... der Agenda 21 sein"(...).

Hierbei fällt die sehr weit gehende Formulierung "gleichberechtigte Partner" (...) auf. Kapitel 24 spricht von der "aktiven Einbeziehung der Frau". In Kapitel 25 wird gefordert, die Jugendlichen aktiv an Entscheidungsprozessen zu "beteiligen". ... Die indigenen Bevölkerungsgruppen (Kapitel 26) sollen "gefördert und gestärkt werden". Mit den NGOs soll es nach Kapitel 27 "eine möglichst intensive Kommunikation und Zusammenarbeit geben" und die Arbeitnehmer (Kapitel 29) sollen "umfassend ... beteiligt werden". Bei keiner Bevölkerungsgruppe gehen die Formulierungen so weit wie bei der Definition der Einbeziehung der Privatwirtschaft.

Agenda­Kritik Nr. 3:
Lokale Bürgerbeteiligung ist gar nicht gewünscht

Daß in der Agenda ein Aufruf zu einer "Lokalen Agenda" enthalten sei, bei deren Bearbeitung die BürgerInnen gleichberechtigt mitreden sollen, ist schlicht erfunden. Tatsächlich sind die Kommunen nur aufgerufen, mit den BürgerInnen (und der Wirtschaft, das wird gleich mitbenannt!) zu reden, um deren Wissen für die eigene Arbeit verfügbar zu machen.

Zitat: Jede Kommunalverwaltung soll in einen Dialog mit ihren Bürgern, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft eintreten und eine "kommunale Agenda 21" beschließen.

Agenda­Kritik Nr. 4:
Wir verlieren unser klares Profil

Bundesatom und -umweltministerin Angela Merkel weiß, was sie an der Agenda hat. Wenn sie (wie im Dezember 1996) einlädt, bundesweite Agenda-Arbeitskreise zu gründen, kommen illustre Gäste aus Wirtschaft (Chemie-/Auto-), Wissenschaft, Ministerien und Verbänden (BUND, Grüne Liga, Beamtenbund...). Dort, wo die Lokale Agenda vor Ort zum Thema wird, kommen am "Runden Tisch" ebenfalls Vertreter aus Parteien, Wirtschaft, Kirchen, Verbänden usw. zusammen. Muß das nicht stutzig machen? Die Vertreter der härtesten, umweltzerstörenden Industrie brauchen vom Agenda 21-Prozeß nichts zu fürchten. Überall geht dort der Dialog vor. Es gibt tatsächlich keine Passage im Rio-Dokument, die die Großindustrie grundsätzlich in Frage stellt oder auch nur kritisiert. Der Schutz der Menschenrechte angesichts eines liberalisierten Welthandels gerät z.B. vollständig unter die Räder, kommt in der Agenda nicht vor.

Dafür läuft die Expo 2000 in Hannover als Agenda-Projekt - das ist doch was zum Aufschauen für die kleinen UmweltschützerInnen, die ein solch großen Umweltprojekt, für das so viel gebaut und umgekrempelt wird, niemals hinkriegen würden. Ein weltweites Happening mit dem Agenda Banner - "Das, was zu tun ist." (Übersetzung des Wortes "agenda").

Agenda­Kritik Nr. 5:
UmweltschützerInnen werden beschäftigt

Die Agenda 21 enthält viele Seiten mit vielen Kapiteln mit vielen, vielen Worten. Die Agenda-Bündnisse zeichnen sich ebenfalls vor allem durch viele Worte aus. Das merken immer mehr Menschen und Medien, ohne daß die Agenda-Begeisterung bisher merklich abgenommen hätte: "Einen Aufstand muß man machen, und nicht nur von ihm reden. Bisher wurde viel geredet, unglaublich wenig gemacht, obwohl es unzählige Menschen gibt, die sich für nachhaltige Politiken und Projekte einsetzen". (Politische Ökologie 5/96)

Frankfurter Rundschau vom 24.10.95: "Die einst agilen, spontanen und die Massen mobilisierenden Umweltverbände und -initiativen drohen immer mehr zu Bürohengsten zu verkommen. Der Kleinkrieg mit Politik und Administration bindet die Kräfte..."

Agenda­Kritik Nr. 6:
Alle werden verarscht!

Agenda ist ein Mythos geworden. Dafür wurde gelogen, daß sich die Balken biegen. Die Kritik von 1992 wurde ausgeblendet. Selbst die Nachfolgekonferenzen von 1995­97 haben keinen Verdacht geschürt, daß die Sache vielleicht grundsätzlich faul ist. Der Mythos ist Ergebnis einer Darstellung der Agenda zunächst von Seiten der Mächtigen, dann der typischen MitläuferInnen (LobbyistInnen, auch die Umweltverbände) und schließlich einer immer breiteren Szene von Menschen und Institutionen, die mit dem Begriff Agenda inzwischen gutes Geld machen: Verlage, ModeratorInnen, Bildungseinrichtungen. Der Blick in die Hefte, die die Agenda vorstellen, ist offenbar überall vernebelt. Sonst müßte auffallen, daß fast ausnahmslos bei der Vorstellung der Inhalte nicht nur Dinge gesagt werden, die so nicht in der Agenda stehen (z.B. die Beteiligungsrechte von BürgerInnen), sondern vor allem auch die kritischen Texte einfach weggelassen werden. In der Agenda wird der Ausbau der Atom­ und der Gentechnologie in zwei umfangreichen Kapiteln gefordert. In den Broschüren und Ausstellungen, die vorgeben, die Inhalte der Agenda zu beschreiben, fehlen diese Kapitel immer.

Agenda­Kritik Nr. 7:
Die Falschen waren unterstützt

Industrie und Bundesumweltministerin haben gut lachen: Die meisten Umweltgruppen, vor allem aber die etablierten Verbänden unterstützen die Agendaarbeit und die Nachhaltigkeitsdebatte. Neue Modewörter wie "Nationaler Umweltplan" geistern herum und werden über Jahre alle Kapazitäten binden, ohne das etwas herauskommt. Wer heute Agendaarbeit macht, kann auf gute Presse, Zuschüsse oder vielleicht sogar ein Pöstchen im neugeschaffenen Agendabüro hoffen. Auf Landes­, Bundes­ und überregionaler Ebene aber haben ganz andere Kreise die Agendathematik besetzt: Umweltministerin Merkel, die EXPO und andere. Die RWE­Zeitung heißt "Agenda". Sie können sich auf die vielen hundert (oder gar schon tausend?) Gruppen vor Ort berufen, die mit ihnen einer Meinung sind: Agenda ist die Zukunft. Wer vor Ort die Agenda und ihre Ziele unterstützt, fällt denen in den Rücken, die auf überregionaler Ebene gegen Gen­ und Atomtechnik sowie gegen die Deregulierung und zunehmende Macht der Großkonzerne kämpfen. Ist es ein Wunder, daß dieselben Umweltorganisationen, die bundesweit Agenda und Nachhaltigkeitsdiskurs fördern, jetzt bei der EXPO mitmachen wollen oder Ökosteuerreformvorschläge machen, bei denen die Großenergieverbraucher Ausnahmen erhalten sollen?

Da hilft es auch nichts, wenn sich Agenda­Leute vor Ort rausreden, daß die Agenda zwar problematisch sei, aber sie vor Ort ja was Besseres daraus machen. Dadurch, daß sie ein Dokument stützten, in dem Gen­ und Atomtechnik befürwortet werden und die Stärkung der Privatwirtschaft zum Ziel aufsteigt, machen sie wirksame Umweltschutzarbeit landes­ und bundesweit schwieriger. Sie stehen (mindestens symbolisch) einfach auf der Seite von Merkel, RWE usw.

Agenda­Kritik Nr. 8:
Geld als Schmiermittel

Ohne Geld und Pöstchen wäre aus der gescheiterten Rio­Konferenz '92 niemals der Mythos entstanden, den die Agenda jetzt darstellt. Dazu war Geld nötig, sehr viel sogar. Es floß auf unterschiedlichen Ebenen. Zuerst wurden Bundes­ und Landesregierungen aktiv (egal, wer dort gerade regierte). Arbeitskreise zum Thema Nachhaltigkeit bzw. Agenda banden die Hauptamtlichen der Umweltverbände. Aber dort wurde auch über Projekte diskutiert, Finanzierungen ausgelotet – das Mitmachen lohnte sich also. Auf kommunaler Ebene dauerte alles zunächst recht lange. Geld half auch hier. Die Landesregierung stellte 6 Mio. DM zur Verfügung für alle, die Agenda machen wollten. Das half. Ob CDU­ oder SPD­regiert, viele Kommunen fingen an. In den Metropolen laufen die Agenda­Prozesse schon länger. Sie sind in der Regel mit einigen hauptamtlichen Stellen verbunden, Projekt­ und Öffentlichkeitsmitteln. Und wer kann dazu schon Nein sagen ...

Fazit:
Selber Maßstäbe setzen!

Im Zuge der Agenda­Aktivitäten vor Ort werden BürgerInnen eingeladen und häufig kommen etliche Menschen zusammen. Das ist neu, UmweltschützerInnen haben sich lange gar nicht um BürgerInnen­Beteiligung geschert. Sie haben in diesem Bereich sicher "Hausaufgaben" zu machen. Das Ziel einer breit getragenen Gesellschaftsveränderung und echten Umweltschutzes ist sicher nur mit BürgerInnen­Rechten zu erreichen. Das ist aber kein Argument für die Agenda, denn mehr Rechte für die Menschen will sie gar nicht. Anhörungen und runde Diskussions­Tische sind im Rio­Papier aufgeführt. Dann machen die PolitikerInnen den Rest ­ oder auch nicht. BürgerInnenentscheide z.B. sind Elemente einer echten Mitbestimmung. Es gibt da gute Vorschläge und aktive Gruppen ­ die Agenda braucht es auch hier nicht.

Bündnisarbeit ist eine gute Sache und wichtig, um Zielen näher zu kommen. Aber immer muß dann die Frage geklärt sein, ob ein Bündis mit jedem diesem Ziel noch dienlich sein kann. Jede Umweltgruppe, die sich von Merkel für einen Arbeitskreis gewinnen läßt, der nichts erreichen soll, muß sich fragen, ob das wirklich der Weg sein kann. Jede Umweltgruppe, die die Agenda 21 hochhält, muß daran denken, daß sie damit klare Positionen gegen Gentechnik und Atomenergie verrät. Es stehen auch vernünftige Sachen in dem Rio-Papier. Aber das sind Forderungen, auf die die Umweltbewegung vorher schon gekommen ist, die sie auch vertrat, ohne dabei ein Gesamtwerk salonfähig zu machen, das ganz vielen Forderungen der Umweltbewegung total zuwider läuft. Es ist eben der faule Kompromiss, den alle Regierungs-, Wirtschafts- und NGO-VertreterInnen nach langen Diskussionen unterschreiben konnten. Übrigens: Die in der Agenda angepeilten Prozesse sollten zum Nachfolgegipfel in New York bereits abgeschlossen oder in vollem Gange sein. Der New Yorker Gipfel ist rum, nichts ist passiert. Soweit hat sich die Agenda schon selbst in's Abseits gespielt. Jeder Teil der Ökologiebewegung könnte jetzt anfangen und endlich die heilige Kuh schlachten: Wo bleiben neue Maßstäbe und wer fordert lautstark Umweltschutz ohne doppelte Moral? Es ist möglich, für eigene Ideen und Konzepte BündnispartnerInnen zu finden und gemeinsam was zu erreichen, ohne daß der Rest der Menschheit abschaltet und samt seiner Umwelt dem Dialog mit der Wirtschaft geopfert wird!

Dieser Text stammt von Jörg Bergstedt aus dem Institut für Ökologie, Jutta Sundermann Projektwerkstatt in Reiskirchen­Saasen, Olaf Nitsch ebenfalls aus dieser Projektwerkstatt.

Literatur zum Thema

  • Helga Eblinghaus/ Armin Stickler: "Nachhaltigkeit und Macht - Zur Kritik von Sustainable Development", IKO-Verlag
  • Christoph Spehr: "Die Ökofalle", Paranoia Verlag
  • Jörg Bergstedt: "Agenda, Expo, Sponsoring – Recherchen im Naturschutzfilz" umfangreich wird hier die Kritik an der Agenda dargestellt (IKO­Verlag in Frankfurt, 39,80 DM). Weitere Themen dieses Buches: Abhängigkeiten der Umweltschutzorganisationen von Wirtschaft und Staat. Esoterische und rechte Positonen in Umweltschutzgruppen und Ökokommunen. Perspektiven aus dem Filz heraus.
  • CD zum Buch mit allen wichtigen Dokumenten und Quellen (als PDF­ und TIFF­Dateien, lesbar auf Apple, Windows, Linux und OS/2). 49,80 DM.
  • Band 2: Perspektiven radikaler, emanzipatorischer Umweltschutzarbeit. Entwürfe für neue Strategien und Strukturen, u.a. zu Ökonomie und Ökologie, Naturschutz von unten, Umweltbildung, Gruppenarbeit usw.

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